No Gods
"I thought I was immortal, I thought I couldn't die. I thought I wasn't vulnerable like a superhero, but I got no powers. I fell down to earth like every human being. Don't wait for me, I can't show you heaven. I won't lift you up, ‘cause we're No Gods. Everything is changing, a lot of things went wrong - but I won't give up, I'll be the last man standing and if I'm gonna die, I won't regret a thing."
Nach "Holy Beauty" und "Beloved Enemy" veröffentlichen Jesus on Extasy nun ihr in Eigenregie produziertes Album "No Gods". Zwei Jahre mussten die Fans auf die neue, zehn Lieder starke Scheibe der fünf Essener warten. Doch das Warten hat sich gelohnt.
Bereits der Opener "Revenge" lässt ein energie- und abwechslungsreiches Album erahnen; so dominieren nach ruhigem Intro harte Drumparts, schwere Gitarrenriffs und die ausdrucksstarke Stimme des Leadsängers Dorian Deveraux den Song. Ebenso kraftvoll geht es weiter mit dem hymnischen Titelsong "No Gods". Auch ein rockiger Song mit netter Keyboard-Melodie, der noch entfernt an die Vorgängeralben erinnert.
"Beauty In Your Eyes" besticht mit eingängigen Harmonien, sphärischen Synthie-Klängen und stark verzerrtem Sound. Ungewohnt punkig, kritisch und mit eingängigem Chorus kommt hingegen "Riot" daher. Schließlich folgt mit "Embrace The World" ein ruhigerer Song bei dem Jesus on Extasy zeigen, dass sie auch bei softeren Parts punkten können. "Transitoriness" ist dann wieder mit krachenden Gitarren unterlegt und überzeugt durch ein gelungenes Arrangement von lauten, schnelleren und ruhigeren Abschnitten. Sehr elektronisch und mit jeder Menge Synthie-Einsatz rockt darauf das aggressive "Intoxicated".
Der melancholische Song "Movie Star" behandelt ebenso wie der Titelsong wieder einmal die Schattenseiten einer Karriere und ist dementsprechend auch mit jeder Menge orchestralem Bombast untermalt, der vom harten Chorus übertönt wird. "Shelter Me" ist wiederum ein zunächst langsameres, atmosphärisches Stück, das gegen Ende an Tempo und Power zulegt. Den Abschluss des Albums bildet überraschenderweise das balladeske "Tonight". Ein Song mit grandiosem Instrumentalpart, sauberem Gesang und besonnenen Vocals, der damit einen stimmigen Abschluss bietet.
Jesus on Extasy zeigen auf diesem Album, dass sie sich deutlich weiterentwickelt haben, ohne ihrem Stil komplett untreu zu werden. So legten Jesus on Extasy einiges von ihren früheren Glam-Rock-Attitüden ab und starten stattdessen mit rockigem, härterem Klang durch. Stilistisch abwechslungsreich, beispielsweise werden altbekannte Synthiesounds mit ungewohnt brachialen Gitarrenriffs kombiniert und ein breites Spektrum an Songvielfalt wird dargeboten, können Jesus on Extasy mit ihrem Album überzeugen.
Fazit
Mit "No Gods" ist Jesus on Extasy ein facettenreicher, überzeugender Long Player voller Power gelungen. Zwar könnte an den Lyrics noch gefeilt werden und manchmal sind die Melodien etwas simpel, doch das ändert wenig am positiven Gesamteindruck. Definitiv mindestens ein Reinhören wert und nicht nur etwas für Fans des Genres.
Anspieltipps
Movie Star
Transitoriness
No Gods
Tonight
Artistpage
Tracks
1. | Revenge | |||
2. | No Gods | |||
3. | Beauty In Your Eyes | |||
4. | Riot | |||
5. | Embrace The World | |||
6. | Transitoriness | |||
7. | Intoxicated | |||
8. | Movie Star | |||
9. | Shelter Me | |||
10. | Tonight |
Ira Bosse - myFanbase
31.08.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 27.08.2010Genre: Rock, Industrial
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