Come Out and Play
Die 80er-Jahre-Popsängerin Kim Wilde meldet sich mit dem neuen Album "Come Out and Play" nach Jahren der Enthaltsamkeit zurück im Musikbusiness. Seit 27. August steht das Album in den Regalen.
Kim Wilde ist wohl für Songs wie "Kids in America" und "You Came" bekannt, denn beides waren Hitgiganten in den 80er Jahren und wurden in jeder Disco gespielt. Jedoch bringt Kim Wilde nicht wie viele Künstler alle paar Jahre nur Best-Of-Alben, sondern hat im Studio insgesamt 13 neue Songs eingesungen und sie zusammen auf die neue Scheibe gepresst.
Direkt das erste Lied könnte einigen von euch aus der "Schlag den Raab" Werbung bei ProSieben bekannt sein und aufgrund des Erkennungseffektes macht es Spaß, sich dem Lied zu widmen und wenigstens den Refrain mitzuträllern. Bereits hier beweist Kim, dass sie sich mit voller Power zurückmeldet und schickt das Album mit einem typischen Popsong ins Rennen. Weiter geht's mit der ersten Singleauskopplung "Lights Down Low", wieder ein Popsong mit Rockeinlagen, der im Ohr bleibt. Bei "Hey! You!" ist sie das erste Mal ein wenig experimentierfreudig, was sie an manch anderer Stelle bereits hätte machen sollen, denn so wirkt das Album doch ein wenig zu innovativ.
"Loving You More" ist die erste Nummer bei der es Kim Wilde mal ruhiger angehen lässt, bei dem man mal kurz abschalten und einfach ihre Stimme auf sich wirken lassen kann. Und wie sagt man so schön? Das Beste kommt zum Schluss? Daran hat sich wohl auch Kim Wilde gehalten und beendet ihr Album mit einer knapp anderthalb Minuten langen Ode an ihren Hund.
Neben den Einzelkompositionen finden sich auch zwei Duetts auf dem Album wieder. Zum einen "Greatest Journey" mit Glenn Gregory von Heaven 17 und "Love Conquers All" mit Nik Kershaw, wobei mir letzteres besser gefällt, weil ich dort das Zusammenspiel der Künstler stimmiger finde. Das Album scheint, wirft man mal einen Blick in die Credits, ein Familienprojekt gewesen zu sein, denn einige der Songs stammen aus der Feder von ihrem Bruder Ricky Wilde und ihrer Nichte Scarlett.
Fazit
Hier zitiere ich einfach mal Kim Wilde selbst: "Das Album erinnert an die 80er, ist aber dennoch typisch für das 21. Jahrhundert." Ich denke auch, dass man schon einen gewissen Anteil ihrer Erfahrungen aus den 80er Jahren spürt, sie aber dennoch versucht nicht zu altmodisch zu klingen. Die treuen Fans aus der Zeit der Zauberwürfel werden mit dem Album zufrieden sein und ich schätze, dass sie wohl auch einige junge Fans gewinnen kann. Auf jeden Fall kann sie beweisen, was sie nach all den Jahren im Musikbusiness immer noch auf dem Kasten hat, auch wenn es wenig innovativ klingt und sie fast nur Popsongs zum Besten gibt.
Anspieltipps
King Of The World
Hey! You!
Jessica
Artistpage
Tracks
1. | King Of The World | |||
2. | Lights Down Low | |||
3. | Real Life | |||
4. | Greatest Journey | mit Glenn Gregory | ||
5. | I Want What I Want | |||
6. | Love Conquers All | mit Nik Kershaw | ||
7. | Hey! You! | |||
8. | Suicide | |||
9. | This Paranoia | |||
10. | Loving You More | |||
11. | Get Out | |||
12. | My Wish Is Your Command | |||
13. | Jessica |
Anja Schmidt - myFanbase
12.09.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 27.08.2010Genre: Pop
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