The Illusion of Safety
The Hoosiers machen es einem leicht. Entweder man hasst die Band um Irwin Sparkes oder man liebt sie. Ihr Debütalbum war ein Überraschungserfolg auf der Insel, zwei Top-Ten-Singles inklusive. Nun legen The Hoosiers, denen keine Melodie zu schmalzig oder zu poppig ist, mit ihren zweiten Album "The Illusion of Safety" nach und werden wieder die Szene spalten.
Eines vorweg: Der Nachfolger von "The Trick to Life" schafft es nicht, zu begeistern. Es fehlen die absoluten Hits wie "Worried About Ray", "Goodbye Mr. A" oder "Worst Case Scenario". Die Singles des neuen Albums bleiben zwar kurz im Ohr, aber wirklich nur kurz. Während ich dauernd die Hits des ersten Albums auflege, kann ich schon prognostizieren, dass das mit den zwölf neuen Stücken nicht passieren wird. Natürlich sind "Choices" und "Unlikely Hero" wunderbare Mitsing-Songs, aber das gewisse Etwas fehlt einfach. Zu sehr wurden hier aktuelle Trends aufgegriffen, die der Band nicht unbedingt stehen.
Der Abstand der Hoosiers zwischen Mainstream und Indie-Pop wird mit "The Illusion of Safety" wesentlich geringer, als auf dem Debüt. Mehr Keyboards bestimmen jetzt den Tenor und Kost, die nicht sofort ins Ohr geht und dort kleben bleibt, ist nicht mehr enthalten. Übrig bleib Radio-Pop, den man sich jedoch das ein oder andere Mal gerne gefallen lässt. "Unlikely Hero" klingt wie ein Stück des aktuellen Kylie Minogue Albums, nur das der Protagonist mehr Bartwuchs hat und nicht ganz so hübsch anzusehen ist wie die Australierin.
Generell klingen The Hoosiers wie eine Mischung aus Mika und The Kooks. Mit wenig gibt man sich halt nicht zufrieden. Und es bleiben ja auch wirklich einige Songs in guter Erinnerung, wie das pompöse, aber nicht zu laute "Lovers in My Head", das nun wirklich nicht viel falsch macht. Von der Idee her lässt sich einiges mit dem letzten Album der Killers ("Day & Age") vergleichen. Im direkten Vergleich können The Hoosiers an einigen Stellen die Konkurrenz aus Las Vegas überbieten. Zum Beispiel der keyboardlastige Synthie-Popsong "Glorious" mit queenesken Gangvocals gehört schon zur Kategorie der überdurchschnittlichen Popsongs.
Fazit
Doch am Ende bleibt zu viel übrig. Zu viele Songs, die hier mal nach Gaga, Ke$ha, Perry und Co. klingen wollen, auf der anderen Seite aber die Rockklassiker zitieren. Durchschnittsware die schnell in Vergessenheit geraten wird.
Anspieltipps
Unlikely Hero
Glorious
Artistpage
Tracks
1. | Choices | |||
2. | Bumpy Ride | |||
3. | Who Said Anything (About Falling in Love)? | |||
4. | Unlikely Hero | |||
5. | Lovers in My Head | |||
6. | Live by the Ocean | |||
7. | Devil's in the Detail | |||
8. | Glorious | |||
9. | Made To Measure | |||
10. | Giddy Up | |||
11. | Sarajevo | |||
12. | Little Brutes |
Christian Finck - myFanbase
06.10.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 10.09.2010Genre: Pop, Alternativ
Jetzt bestellen
Album jetzt bei Amazon.de
bestellen
Aktuelle Kommentare
22.11.2024 21:56 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Hat schon jemand reingeschaut? Bin akutell bei Folge 1... mehr
20.11.2024 15:18 von Catherine
Liebeskolumnen: Rory & Dean, Teil 3
Ich glaube, es wurde während des "Gilmore... mehr