Home Work Soul
Der Hype um Lena Meyer-Landruth in diesem Jahr ist natürlich unvergleichlich gewesen und doch ist es nur in der Größenordnung einmalig gewesen. Von der Sache her ist es Stefan Raab schon vor einigen Jahren gelungen, ein unbekanntes Juwel im Musikgeschäft zu etablieren.
Max Mutzke, Gewinner der TV-Total-Casting-Show, konnte mit "Can't Wait Until Tonight" einen Nummer 1 Hit und damit einen formidablen Karrierestart hinlegen. Beim Grand Prix ist er dann auch gewesen und ergatterte einen beachtlichen achten Platz. All das ist inzwischen sechs Jahre und drei Solo-Alben her. Der riesige Erfolg des ersten Jahres konnte war noch nicht wiederholt werden, aber dass Max Mutzke keine Eintagsfliege ist, konnte er mit den weiteren Alben und vielen Auftritten beweisen. Der Mann hat nach wie vor Potenzial und macht das, was ihm Freude bereitet, scheinbar ohne sich unter irgendeinen Erfolgsdruck setzen zu lassen. Das präsentiert der sympathische Sänger und Songwriter auch nach außen und sein viertes Album kann man genau so lesen.
"Home Work Soul" heißt die neue Scheibe, die insgesamt 13 Songs enthält, die allesamt die Energie des Max Mutzke in sich tragen und überwiegend mitreißend sind. Seine Stimme trifft einfach genau meinen Geschmack, die Melodien der Songs sind eingängig ohne anspruchslos zu sein und die souligen Arrangements mit Rocktendenzen laden zum Fröhlichsein ein. Der Einstieg ins Album gelingt gleich hervorragend. Sowohl "High On Your Love" als auch "Wake Me Up In Vegas" sind sehr gefällig und rahmen das dynamische "Let It Happen" ein, dass die erste Singleauskopplung ist und eindeutig Hitpotenzial hat. Im Anschluss folgt die Soul-Ballade "Can't Stop" mit Sebastian Madsen, bei der man sich sofort romantische Gedanken macht, weil man nicht aufhören kann, an den Partner zu denken.
Es folgt das wieder flotte "Fever", welches man als Fan auch auf das Album beziehen kann. Entweder man ist an dieser Stelle vom Album überzeugt oder nicht. Es wird sich wohl nicht mehr ändern. "I Can't Get You" macht zunächst eher einen statischen Eindruck, steigert sich dann aber zum Ende hin deutlich. Nach dem durchwachsenen bzw. gewöhnungsbedürftigen "Different Tonight" kommt das sehr gefällige "Y.O.U.", dass von den Schlagzeugern getragen wird, um dann an den entscheidenden Stellen die Stimme von Max Mutzke ordentlich zur Geltung zur bringen. Relativ poplastig kommt dann "Feel The Heat" daher. "Music" hingegen ist ein Versuch mit Stimmenverzerrung zu arbeiten, was mir einfach überhaupt nicht gefällt. Die ruhigere Nummer "Easy Easy" kommt da genau richtig, um wieder in die richtige Stimmung zu gelangen. "Forever" sprüht dann wieder nur so vor Energie, obwohl es auch zu den gemächlicheren Nummern des Albums gehört. Den insgesamt gelungenen Abschluss bildet dann "Bang Bang", dass mit einem Kinderchor zu überraschen weiß.
Fazit
Auch wenn das dritte Album von Max Mutzke nicht ganz so erfolgreich war, darf man ihn noch lange nicht abschreiben. Er hat weiterhin die Energie, um den Songs seinen Stempel aufzudrücken, was man an diesem neuen Album "Home Work Soul" in jedem Moment spürt.
Anspieltipps
Let It Happen
Can't Stop
Y.O.U.
Bang Bang
Artistpage
Tracks
1. | High On Your Love | |||
2. | Let It Happen | |||
3. | Wake Me Up In Vegas | |||
4. | Can't Stop | |||
5. | Fever | |||
6. | I Can't Get You | |||
7. | Different Tonight | |||
8. | Y.O.U. | |||
9. | Feel The Heat | |||
10. | Music | |||
11. | Easy Easy | |||
12. | Forever | |||
13. | Bang Bang |
Emil Groth - myFanbase
12.10.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 24.09.2010Genre: Soul, Rock
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