Hest

Damit ist eigentlich auch schon ziemlich viel gesagt – den Haufen schlitzohriger Lümmel, den man erwartet, bekommt man auch ungefähr so vorgesetzt. Von fünf fix verfügbaren Musikern (die Live-Besetzung soll ja angeblich mehr als zehn Leute umfassen) greifen immerhin vier abwechselnd zum Mikro. Ihre neun Songs kreisen erwartungsgemäß, aber unterhaltsam um Mädchen ("Is she old enough for me?"), Partys, Selbstachtung ("Wenga" wie der Ballabang-Sprechende weiß) oder auch Heidelberg, dem ein fetziges Instrumental gewidmet ist.

Der ganze Spuk dauert knapp eine halbe Stunde und fühlt sich noch ein Stückchen kürzer an – knackige, richtiggehend flinke Indie-Pop-Songs hat Erlend Øye den "Kakks" da auf den Leib produziert. Tatsächlich konnten sie diesen angesehenen Herrn nicht nur für den Produzentenposten überzeugen, sie durften "Hest" auch gleich auf "Bubbles Records", dem Label von The Whitest Boy Alive, veröffentlichen.

Elektronische Spielereien gibt's zwar keine auf dem Album zu vermelden, dafür grasen die Norweger diverse andere musikalische Spielfelder mit dem größtmöglichen Vergnügen ab – Reggae, Ska, Punk und trashige Elemente verbinden sie mit ihrem fröhlichen Indie-Pop und einer gehörigen Portion Energie. Innovationen darf man sich natürlich keine erwarten, aber wie die "Kakks" ihre Songs auf den Punkt bringen, das hat schon was.

Fazit

Ihr erstes Album hatte 2007 nur in ihrer Heimat Norwegen Erfolg, mit ihrem internationalen Debüt "Hest" und der prominenten Unterstützung von Erlend Øye starten Kakkmaddafakka nun einen erneuten Versuch, auf sich aufmerksam zu machen. Mit ihrem quicklebendigen, äußerst kompakten Indie-Pop haben sie da nicht mal die schlechtesten Chancen.

Anspieltipps

Restless

Heidelberg

Gangsta

Artistpage

MySpace-Profil

Album jetzt bei Amazon.de
bestellen