American Life
Zum Namen Madonna braucht man wohl nicht mehr viel sagen. Denn nur selten denkt dabei jemand eher an die Mutter Gottes als an die Pop Königin...
Umgehen wir also das Phänomen Madonna Ciccone und widmen uns gleich ihrem neuesten Werk: AMERICAN LIFE.
Ich muss zugeben, als ich den Titelsong zum ersten Mal hörte, war ich nicht besonders begeistert. Ich fuhr gerade mit dem Auto, als der Song im Radio kam. Vom Beat war ich eher genervt als angetörnt. Es gab ja immer wieder Gerüchte, dass das französische Elektro Duo Air mit am neuen Album basteln sollen, davon merkt man jedoch aber nichts. Alle 11 Tracks wurden von Madonna und Mirwais, der auch schon zum Teil bei Music kräftig mitmischte, produziert.
Nun, zurück zu AL. Wie gesagt, ich war ziemlich enttäuscht. Von einer Freundin erfuhr ich dann auch noch, dass der Song eigentlich einen Rap-Part enthält. Madonna und rappen? Gut, die Frau ist immer wieder für ihre Überraschungen bekannt und ich liebe sie für ihre Verwandlungen, aber rappen?
Mit nicht großen Erwartungen legte ich also das Album in meinen Player und was ich da zu hören bekam übertraf einfach alles. Den Rap-Part bzw. die Rap-Parts (kommen in anderen Songs auch vor) klingen richtig süß, gewöhnungsbedürftig aber gut.
‚Hollywood’ hat sofort mein Herz erobert. Der Refrain, die Gitarren, einfach perfekt und gut für den Sommer geeignet. Durch American Life hindurch findet man eigentlich einen roten Faden, welcher bei Music fehlte, nämlich Mirwais Talent und seine Gitarren.
‚I’m so stupid’ und ‚Love Profusion’ gehen perfekt ineinander über. ‚I’m so stupid’ mit harten Beats und sogar Madonnas Stimme ertönt mal als Sirene. ‚Love Profusion’ ist ein harmonischer entspannter Song.
Und dann war er da. Einer der wahrscheinlich besten Madonna Songs überhaupt: Nobody knows me. Nur vom Titel her erwartete ich eine Ballade, doch da lag ich ganz falsch. Rhythmus, elektronische Effekte, und Madonnas computerverzerrte Stimme, alles scheint wie geschaffen für einander.
"I’m in love with you, you silly thing" singt Madge im nächsten Track ‘Nothing Fails’. Das Highlight ist eindeutig der Chor gegen den Schluss. Die Melodie geht einem somit nicht mehr aus dem Kopf.
Nach ‚Intervention’ und ‚X-Static Process’ folgt ein weiterer bemerkenswerter Song: Mother and Father. Man könnte jetzt weiterhin jeden einzelnen Track beschreiben und loben, aber man muss AL einfach gehört haben oder besser ausgedrückt: Live the American Dream.
Kritiker hielten Ray of Light für das beste Madonna Album und glaubten nicht, dass sie es je schaffen würde dieses Werk zu übertreffen. Tja, ich finde gegen AL sieht ROL ziemlich grau aus. Madonna at her best. Amen!
Anspieltipps:
Hollywood, Nobody knows me, Mother and Father
Melanie
Tracks
CD 1 | 1. | American Life | ||
2. | Hollywood | |||
3. | I'm So Stupid | |||
4. | Love Profusion | |||
5. | Nobody Knows Me | |||
6. | Nothing Fails | |||
7. | Intervention | |||
8. | X-Static Process | |||
9. | Mother and Father | |||
10. | Die Another Day | |||
11. | Easy Ride |
Melanie - myFanbase
20.06.2004
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 22.03.2003Veröffentlichungsdatum (DE): 22.03.2003
Genre: Pop
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