4
Sie war Mitglied von einer der erfolgreichsten Girlgroups Amerikas, gilt als eine der besten Sängerinnen der Welt, hat bereits Millionen Platten verkauft und zeigte auch Talent als Model, Schauspielerin und vieles mehr. Die Rede ist von Beyoncé, die auf ihrem vierten Album einiges riskiert. Doch hat sich das gelohnt?
Auf ihrem Album geht die Sängerin nicht, wie viele andere Künstlerinnen, auf Nummer sicher und versucht sich an Mainstream-Elektropop, sondern verlässt sich einzig und allein auf ihre Stimme. Dadurch ist das Album zwar weniger radiotauglich geworden, doch ist das wirklich etwas Schlechtes? Nicht unbedingt, zwar gibt es einige Songs, die nicht sofort ins Ohr gehen, doch mit der Zeit findet man Gefallen an dem Album und freut sich über etwas Abwechslung im Reich der Popdiven.
Das Album wird mit der Ballade "1+1" eröffnet, die sie bereits bei der Castingshow "American Idol" vorstellte, doch so ganz überzeugen will der Song nicht. Zwar ist der Song recht schön, aber auch etwas eintönig und zudem nervt Beyoncés jodelartiger Gesang in den Strophen. "I Care" ist da schon um einiges besser und gehört definitiv zu den Highlights des Albums, denn der Song ist eingängiger und besser gesungen als sein Vorgänger. Mit "I Miss You" folgt die dritte Ballade des Albums, die einen ganz netten Beat vorzuweisen hat und ebenfalls gut gesungen wird. Das nächste Highlight folgt danach mit der Ballade "The Best Thing I Never Had", die an die großen Hits von Beyoncé, wie "Halo" oder "Irreplaceable" erinnert und zu den besten Balladen des Albums gehört.
Wer sich bei dem Songtitel "Party" auf einen Uptempo-Track eingestellt hat, wird leider bitter enttäuscht sein, denn hierbei handelt es sich nur um einen belanglosen Midtempo-Track, der ziemlich langweilig ist und auch nach mehrmaligem Hören nicht zu gefallen weiß. Partystimmung will bei dem Song jedenfalls nicht aufkommen und auch André 3000 ist mehr als überflüssig. "Rather Die Young" ist ein netter R'n'B-Song, aber auch kein Highlight. Die Strophen sind gelungen, der Refrain jedoch weniger. "Start Over" beginnt vielversprechend und ist auch kein schlechter Song, doch auch hier muss man sich Zeit lassen und den Song mehrmals hören. Genau wie bei "Love on Top", ein Song bei dem die Strophen ebenfalls mehr überzeugen können als der Refrain.
"Countdown" ist dann endlich ein Song, der sich etwas von den anderen abhebt und beatlastiger ist, doch leider bleibt der Song nicht wirklich hängen und versinkt eher im Mittelmaß. "End of Time" ist dafür das Highlight des Albums. Schon der Anfang ist grandios geworden und im Laufe der vier Minuten steigert sich der Song immer weiter. Einer der wenigen Songs mit Hitpotenzial. "I Was Here" wurde von Ryan Tedder produziert, doch auch hier ist der Refrain etwas langweilig geraten, die Strophen sind dafür wieder ganz schön geworden. "Run the World (Girls)" ist die erste Single des Albums, doch leider gefloppt, was nicht weiter verwunderlich ist, ist der Song doch ziemlich gewöhnungsbedürftig und hat einige bizarre Töne im Hintergrund. Mit der Zeit wird der Song aber besser.
Fazit
Es ist Beyoncé hoch anzurechnen das sie versucht sich vom Mainstream abzuheben, doch leider werden das Album wohl viele als langweilig empfinden, was bei einigen Songs auch stimmt. Manche muss man aber auch einfach nur öfter hören, deshalb sollte man dem Album eine Chance geben. Stimmlich weiß die Sängerin auf jeden Fall zu überzeugen, auch wenn sie teilweise übertreibt ("1+1"). Manche Songs werden aber auch nach mehrmaligen Hören nicht besser ("Party"), andere können in den Strophen, aber nicht im Refrain überzeugen ("Rather Die Young", "Love on Top", "I Was Here"), doch es sind auch ein paar Highlights dabei ("I Care", "Best Thing I Never Had", "End of Time"). Ein Album mit Höhen und Tiefen!
Anspieltipps
I Care
Best Thing I Never Had
Start Over
End of Time
Artistpage
Tracks
1. | 1+1 | |||
2. | I Care | |||
3. | I Miss You | |||
4. | Best Thing I Never Had | |||
5. | Party | featuring André 3000 | ||
6. | Rather Die Young | |||
7. | Start Over | |||
8. | Love on Top | |||
9. | Countdown | |||
10. | End of Time | |||
11. | I Was Here | |||
12. | Run the World (Girls) |
Kevin Dave Surauf - myFanbase
26.06.2011
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 28.06.2011Veröffentlichungsdatum (DE): 24.06.2011
Genre: R&B, Pop
Jetzt bestellen
Album jetzt bei Amazon.de
bestellen
Aktuelle Kommentare
26.11.2024 15:38 von Daniela
Episode: #10.08 Love Will Tear Us Apart (Chicago Med)
Zach habe ich da auch nicht gesehen, aber durch diese... mehr
23.11.2024 17:22 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Ich bin auf deine Meinung gespannt. Ob ich weiterschauen... mehr