Killer Sounds
Hard-Fi – wie habe ich die Band früher (als Teenager) geliebt. Die Lieder der Platte "Stars of CCTV" hätte ich mir ohne Unterbrechung anhören können und auch "Once Upon a Time in the West" war noch immer voll mein Ding. Nun sind vier Jahre seit der Veröffentlichung letzteren Albums vergangen und Hard-Fi kehren mit "Killer Sounds" in meine Musikboxen zurück.
Hard-Fi kommen aus England und sie gibt es schon seit 2003. Ihr erstes Album brachten sie 2005 auf den Markt und danach folgten noch ein Live- und ein Studioalbum. Nach 2007 wurde es aber sehr ruhig um sie und laut eigenen Angaben arbeiteten sie seit Anfang 2009 an diesem Album, "Killer Sounds". Natürlich ist klar, dass wegen der langen Bearbeitungszeit und meiner Vorgeschichte mit der Band meine Erwartungen entsprechend hoch waren – mal wieder. Deshalb war ich auch ein wenig enttäuscht, als mir zu Beginn der CD "Good for Nothing" vorgesetzt wurde, denn irgendwie hatte ich nicht erwartet, Hard-Fi in die Richtung gehen zu hören. Das Lied geht sehr stark in die Dance-Pop-Richtung, was nun so an sich nicht unbedingt etwas Schlechtes ist. Allerdings fühlte sich der Song in sich nicht stimmig an und lies mich den Rest der CD mit Vorsicht genießen.
Ab Lied zwei der Platte wurde es dann aber erst einmal besser und so war dann kurz darauf auch "Give It Up" das erste Lied, was mich so richtig überzeugen konnte. Dieser Song hatte viel mehr von den Hard-Fi in sich, die man noch aus den letzten Alben kannte und hat mir gezeigt, dass sie ihr Handwerk eben doch noch verstehen. Allerdings ließ mich der nächste Titel "Bring It On" wieder an meinem Verstand zweifeln und so ging es dann das ganze Album lang. Ich wurde von Liedern, die mir gefielen, zu welchen geschubst, die mir gar nicht zusagten. Also im Prinzip ein echtes Wechselbad der Musikgefühle. Hard-Fi lassen hier sehr stark Dance-Elemente in ihre Platte mit einfließen, die einem so ein bisschen den Eindruck gaben, als hätte man die Lieder schon tausend Mal irgendwo anders gehört. Wiederum gibt es dann auch wieder Songs, die ich richtig klasse finde, da sie in ihrem Gesamtkonzept einfach überzeugen. So gehören auch "Stop" und "Love Song" mit in diese Kategorie, vor allem letzteres ist eine tolle Kombination aus Alternative Rock und Dance-Punk und so hätte eigentlich auch gern das ganze Album werden dürfen.
Natürlich sind auf der Platte auch noch andere rockige Titel vorhanden und diese lassen die ganze Platte dann wieder in einem anderen Licht erscheinen. Doch trotzdem hat mich der verbleibende Rest ein wenig enttäuscht – irgendwie hatte ich mir mehr erhofft. Mehr Innovativität, mehr Begeisterung von meiner Seite und mehr Kraft hinter dem Album. Etwa die Hälfte dessen ist gut bis sehr gut gelungen, aber die ist nicht einschlagend genug, um im Endeffekt mehr als 6 Punkte vergeben zu können.
Fazit
Dürfte ich nur ein Wort als Fazit setzen, stände hier wohl "Schade". Hard-Fi haben nun schon oft genug gezeigt, das sie es eigentlich können, aber irgendwie spiegelt sich das in "Killer Sounds" nur in ein paar Titeln wieder. Um es noch mal deutlich zu machen: Schade.
Anspieltipps
Give It Up
Stop
Love Song
Artistpage
Tracks
1. | Good for Nothing | |||
2. | Fire in the House | |||
3. | Give It Up | |||
4. | Bring It On | |||
5. | Feels Good | |||
6. | Stop | |||
7. | Stay Alive | |||
8. | Excitement | |||
9. | Love Song | |||
10. | Sweat | |||
11. | Killer Sounds |
Luisa Schmidt - myFanbase
08.09.2011
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 19.08.2011Genre: Independent, Dance-Pop, Alternativ
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