Chris Brown
Aus einem 2000 Seelen Städtchen im US-Bundesstaat Virginia kommt also Chris Brown, der neue US-Shooting-Star. Somit also weit entfernt von den Hot Spots der urbanen Musik wie Detroit, New York und so. Und gleich mit seinem ersten Song landete der gerade mal 16jährige Teenager auf Platz eins der US-Billboard Charts. Nun erscheint, mit fast einem halben Jahr Verzögerung, auch in Deutschland sein selbstbetiteltes Debüt.
Die Europäer kriegen die Scheibe sogar mit erweiterter Tracklist und neuem Cover, Tracklist gut, Cover? Warum? Weiß ich nicht, soll uns auch nicht weiter stören, die Musik zählt. Und mit 15 Tracks, dass Intro natürlich ausgenommen, ist die nicht kurz geraten. Erwarten uns also gnadenlose Dancefloor-Knüller wie schon "Run It" zu einem solcher gehört?
Und um das ganz kurz und schmerzlos zu machen: Nein! Definitiv nicht, denn bei Chris Browns Debüt geht es verhältnismäßig ruhig zur Sache. Lässige R&B-Balladen wechseln sich mit fetzigen Mit-Tempo-Nummern ab. Natürlich wird an Beats und groovigen Elementen nicht gespart, so mag es schließlich die Jugend. Stimmlich geht Chris dabei in die Richtung eines Ushers oder stellenweise auch eines Michael Jacksons.
So geht es also direkt nach dem weniger erwähnenswerten Intro gleich los mit "Run It", dem besagten Dancefloor-Knüller und zugleich auch ersten Singleauskopplung. Dann folgt mit "Yo (Excuse Me Miss)" auch gleich die zweite Singleauskopplung aus den Vereinigten Staaten, keine Frage, ein lupenreines Liedchen, wo so manches Mädel sicherlich dahin schmilzt. Es folgt Schlag auf Schlag und wie bei sooo vielen der Jungstars dreht sich auch bei Mr. Brown fast alles um die Beziehungsgeschichten eines Teenagers, gut beschrieben im Track "Young Love". Oder doch des Chris Browns? Man weiß es nicht.
Durch die Bank weg sind die Tracks durchaus anständig, für die Mülltonne bleibt da so gut wie gar nichts übrig. Auch wenn man sich an vielen der Songs schnell überhört und manche dazwischengeworfene Ansagen schnell zum nervenden Nebeneffekt mutieren. Mit Nummern wie "Ain´t No Way (You Won´t Love Me)", "Thank You" oder "Poppin´" macht er das schnell wieder gut.
Fazit
Als musikalisches Highlight des Jahres ist die Scheibe sicherlich nicht zu bezeichnen, doch hat der junge Mann Potential, Potential sich auch zukünftig zu behaupten und später mal wirklich so eine Highlight-Scheibe auf den Markt zu werfen. Wir werden es sehen, schließlich ist Brown doch gerade erst gestartet und mich würde es nicht verwundern, wenn er einen verdammt langen Marathon laufen würde. Wir werden es sehen!
Anspieltipps
"Run It"
"Ain´t No Way (You Won´t Love Me)"
"Poppin´"
Tracks
1. | Intro | |||
2. | Run It! | |||
3. | Yo (Excuse Me Miss) | |||
4. | Young Love | |||
5. | Gimme That | |||
6. | Ya Ain´t Me | |||
7. | Winner | |||
8. | Ain´t No Way (You Won´t Love Me) | |||
9. | What´s My Name | feat. Noah | ||
10. | Is This Love | |||
11. | Poppin´ | |||
12. | Just Fine | |||
13. | Say Goobye | |||
14. | Run It | Remix featuring Bow Wow | ||
15. | So Glad | |||
16. | Thank You |
René Krieger - myFanbase
15.02.2006
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 17.02.2006Genre: Rap & HipHop, R&B
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