Night Shades
Es ist ihr mittlerweile viertes Album und Cobra Starship zeigen keine Ermüdungserscheinungen. Nach ihrem Erfolgsalbum "Hot Mess" geht auf "Night Shades" die Party weiter.
"Night Shades" beginnt mit einem Piano und Gabriel Saportas zartester Stimme. "You Belong to Me" ist ein außergewöhnlich sanfter Cobra-Starship-Song – normalerweise liefern sie ja von Anfang bis Ende Partymucke ab. Dabei wirken sie aber nie prollig, dementsprechend ist "You Belong to Me" auch keine falsche Romantik. Außerdem ist schon der zweite Song, "You Make Me Feel...", gleichzeitig auch die erste Single-Auskopplung, perfektes Clubmaterial. Für den weiblichen Part haben sich die New Yorker die Kalifornierin Sabi ans Mikro geholt. Die Kritik der Fans lautet hierbei darauf, dass schon beim letzten Album die erste Single ein Duett war – "Good Girls Go Bad" mit Leighton Meester. Doch wenn man den Song mehrmals hört, versöhnt man sich damit. Sabis Stimme ist stark, der Song pulsiert und macht süchtig!
"#1Nite" bietet klassische Cobra-Starship-Lyrics: "I got one hand up and the other on you". Das darauffolgende "Fool Like Me" klingt, als ob man es schon hundert Mal gehört hätte. Es kommt einem nicht von dieser Band bekannt vor, schon klar. In "Night Shades" probieren Cobra Starship sich nämlich deutlich mehr aus – so darf Keytarristin Vicky-T hier noch stärker im Background singen, was jeden Song upgraded. Was einem aber bekannt vorkommt, liegt im textlichen. Gabe stellt sich nämlich schlimmer dar, als er eigentlich ist, was einem schon vom vorherigen Album bekannt vorkommt. So wie in "Pete Wentz is the Only Reason We're Famous" – "And I may not be loved but they'll always recall my name." Der Sympathie seiner Fans darf Gabe sich aber sicher sein.
Mit "Anything for Love" bauen Cobra Starship dann den 80er Jahren ein Denkmal. Mehr Synthesizer gehen nicht! Und erst die Pet-Shop-Boys-Chöre! "Middle Finger" ist dann das krasse Gegenteil, mit chilligen Hip-Hop-Beats, bei denen automatisch die Hüfte mitrollt. Übergangslos geht es weiter zu einem der Highlight-Songs: "Don't Blame the World, It's the DJ's Fault".
"Fucked in Love" assoziiert man sofort mit dem Cobra-Starship-Song "Living in the Sky With Diamonds", dass ebenso ruhig und verträumt ist. Mit der Zärtlichkeit ist es aber schnell vorbei, als der Höhepunkt des Albums kommt: Das extrem coole "Disaster Boy". Hier wechselt Vicky-T vom Back-Up zum Duettpartner und bringt den Song auf eine neue Coolness-Stufe, sobald ihre Stimme erklingt und den Song übernimmt. Mit "Shwick" klingt das Album lässig aus.
Fazit
Wer "Hot Mess" mochte, wird "Night Shades" lieben. Während manche Songs klingen, als wären sie bei der Session zum dritten Album verloren gegangen und jetzt erst wieder aufgetaucht, bringen einige Experimente den Cobra-Starship-Sound auf ein neues Level. Hashtag like.
Anspieltipps
You Make Me Feel...
Don't Blame the World, It's the DJ's Fault
Disaster Boy
Artistpage
Tracks
1. | You Belong to Me | |||
2. | You Make Me Feel... | featuring Sabi | ||
3. | #1Nite (One Night) | |||
4. | Fool Like Me | featuring Plastiscines | ||
5. | Anything for Love | |||
6. | Middle Finger | featuring Mac Miller | ||
7. | Don't Blame the World, It's the DJ's Fault | |||
8. | Fucked in Love | |||
9. | Disaster Boy | |||
10. | Shwick | featuring Jump Into the Gospel |
Simone Bauer - myFanbase
16.11.2011
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 29.08.2011Veröffentlichungsdatum (DE): 18.11.2011
Genre: Dance
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