Bewertung
Various Artists

Avengers Assemble

Insgesamt 14 Tracks diverser Rockbands enthält dieser unkonventionelle Soundtrack, der nicht die Musik aus dem Film, sondern Songs enthält, die von Joss Whedons Megablockbuster "The Avengers" inspiriert wurden.

Foto: Avengers Assemble (Soundtrack) - Copyright: Universal Music
Avengers Assemble (Soundtrack)
© Universal Music

Joss Whedons Comic-Megablockbuster "The Avengers" ist wohl das größte und opulenteste Kinohighlight dieses Kinosommers. Um den Fans auch nach Ende des Films musikalisch eine Freude zu machen wurde nun auch der Soundtrack veröffentlicht, welcher aber leider nicht die Musik des Films enthält, sondern 14 Tracks diverser Bands, die den Film als Inspiration für ihre auf dieser Kompilation enthaltenen Songs genutzt haben. So kommt der Hörer leider nicht in den Genuss der Musik vom "Avengers"-Komponisten Alan Silvestri und auch nur der erste Track "Live to Rise" der Band Soundgarden kommt auch tatsächlich im Film vor und zwar im Abspann.

Entfernt man sich zunächst von der Tatsache, dass man es hier nicht um einen Soundtrack im eigentlichen Sinne zu tun hat, so ist diese CD doch zumindest eine nette Aneinanderreihung ganz netter Rocksongs äußerst bekannter Künstler, die man so größtenteils nicht auf anderen Langspielern findet. Nach "Live to Rise" folgt als zweiter Track dann der ebenfalls sehr rockige Track "I'm Alive" der aus Florida stammenden Hard-Rock-Band Shinedown, die den Zuhörer gleich zu Beginn ordentlich einheitzt und die Stimmung des "Avengers"-Films auch gut transportieren kann. Als Nächstes folgt ein gelungener Track von Rise Against mit dem Titel "Dirt and Roses", der zwar nicht zu den besten Werken dieser ungemein populären Band gehört, aber gut an die beiden vorherigen Songs anschließt.

Danach folgt der Track "Even If I Could" von Papa Roach, der aber recht einfallslos daher kommt und im Gesamtkontext des Albums nicht wirklich auffällt oder gar heraussticht. Die Eintönigkeit ist auch wohl das größte Problem dieser musikalischen Zusammenstellung diverser Rocksongs. Alle Künstler kommen aus einer ähnlichen musikalischen Richtung, was das Album stimmungsmäßig zwar durchaus rund, aber gleichzeitig auch etwas fad macht, da sich viele Tracks einfach viel zu sehr ähneln. Waren die ersten drei Songs wirkliche Highlights so muss im Laufe des Albums erst ein wenig auf das nächste große Highlight gewartet werden. Stärkere Songs sind dann der Track "Comeback" der Band Redlight Night und auch "A New Way to Bleed" von Evanescence hebt sich positiv von den üblichen Tracks ab, wobei "Into The Blue" der englischen Rockband Bush enttäuscht.

Zum Ende hin machen dann die beiden letzten Songs des Albums "Shake the Ground" von Cherri Bomb und "Pistols at Dawn" der Briten Kasabian am meisten Spaß und schließen das Album dann doch noch mit zwei ausgefalleneren Songs ab. Insgesamt muss festgehalten haben, dass sich die Künstler schon die Mühe gemacht haben Songs zu dem Album beizusteuern, die den Ton des Films treffen. Leider ähneln sich die Songs viel zu sehr, weshalb relative Ermüdungserscheinungen eintreten und das Album insgesamt schnell an Reiz verliert.

Fazit

Für Rockfans und Liebhaber der auf dem Album genannten Künstler ist diese lose Zusammenstellung von Songs insgesamt wohl doch einen Blick wert. Fans des Films "The Avengers" sollten dann aber wohl doch lieber den richtigen Soundtrack erwerben, welcher bedauerlicherweise aber nicht in Deutschland auf CD erhältlich ist.

Anspieltipps

Live to Rise

I'm Alive

Dirt and Roses

Shake the Ground

Pistols at Dawn

Tracks

1.Live to RiseSoundgarden
2.I'm AliveShinedown
3.Dirt and RosesRise Against
4.Even If I CouldPapa Roach
5.UnbrokenBlack Veil Brides
6.BreatheScott Weiland
7.ComebackRedlight King
8.Into the BlueBush
9.A New Way to Bleed (Photek Remix)Evanescence
10.Count Me OutPusher Jones
11.Wherever I GoBuckcherry
12.From Out of Nowhere (Faith No More Cover)Five Finger Death Punch
13.Shake the GroundCherri Bomb
14.Pistols at DawnKasabian

Moritz Stock - myFanbase
23.05.2012

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