Bewertung
Tenacious D

Rize of the Fenix

"I just want us to be the best fucking band in the world. There is no point in doing that, if we're not the best. I mean if we're gonna be: 'Yeah we're really good, we're like almost as good as Arcade Fire' - Fuck that! We gonna leave those fuckers in the dust. All those fucking youngsters gotta fucking lick our boot or fuck it. You know what I mean?"

Foto: Tenacious D - "Rize of the Fenix" - Copyright: Sony Music International/Columbia Records
Tenacious D - "Rize of the Fenix"
© Sony Music International/Columbia Records

Tenacious D - bestehend aus Jack Black und Kyle Gass - sind zurück! Am 11. Mai 2012 ist das inzwischen dritte Studioalbum der amerikanischen Comedy-Rock-Combo in Deutschland auf den Markt gekommen. Und auch dieses Album kann mit durchgeknallten, wortgewandten und urkomischen Texten punkten und macht auch musikalisch wieder einiges her. Zur Unterstützung haben Jack Black und Kyle Gass erneut John Konesky (E-Gitarre), John Spiker (Bass) und Dave Grohl (Drums) gewinnen können, die allesamt für einen unvergleichbaren Sound von Tenacious D sorgen.

Das gesamte Album ist eine Symphonie für sich, wird jedoch ein wenig durch einen Teil von Track 3 ("Classical Teacher"), sowie Track 7 ("Flutes & Trombones") durchbrochen, da sich Jack Black und Kyle Gass bei diesen beiden Tracks austoben und eine Art Hör-Sketch abliefern, der jedoch nur bedingt funktioniert. Der Humor der beiden drückt sich mit musikalischer Untermalung eben tausend Mal besser aus, als ohne! Bei "Flutes & Trombones" fällt es jedoch glücklicherweise kaum ins Gewicht, denn ehe man sich versieht, beginnt auch schon "The Ballad of Hollywood Jack and the Rage Kage", welcher direkt unter die Haut geht und gleichermaßen unterhaltsam ist. Dieser achte Track weist nahezu epische Züge auf und ist als mitreißender Folk-Rocksong das Highlight des Albums.

Insgesamt hinterlässt "Rize of the Fenix", wie seine Vorgänger, den Eindruck, dass sich Jack Black und Kyle Gass erneut perfekt darin verstehen in musikalisch versierten Hommagen ihrer Liebe zum Rock Ausdruck zu verleihen, dabei nicht davor zurückschrecken eine quasi-geschmacklose Komik an den Tag zu legen, und obendrein die Fähigkeit besitzen mit jedem Song eine Geschichte zu erzählen, der man sich als Hörer kaum entziehen kann bzw. will.

Das einzig negative am Album ist, dass die meisten Songs viel zu kurz sind. Einzig "The Ballad of Hollywood Jack and the Rage Kage", "39" und "Rize of the Fenix" kosten jeweils ca. fünf Minuten wahren musikalischen Genuss aus. Ein Großteil der Songs pendelt sich irgendwo zwischen einer und zwei Minuten Laufzeit ein.

Fazit

Man muss für den Humor von Tenacious D empfänglich sein, um dieses Album überhaupt unterhaltsam finden zu können. Dann sollte man sich die Mühe machen und sich die Texte genau anhören, um diese und den Humor der Band noch mehr genießen zu können. Ist dies geschehen, kann man sich entspannt zurücklehnen und sich von den vielseitigen Rockmomenten besudeln und vollkommen einnehmen lassen. Gerne können sich Jack Black und Kyle Gass wieder einige Jahre Zeit lassen für ihr nächstes Album, wenn dabei wieder ein solches Highlight wie "Rize of the Fenix" entsteht!

Anspieltipps

The Ballad of Hollywood Jack and the Rage Kage

39

Artistpage

TenaciousD.com

Tracks

1.Rize of the Fenix (Explicit Version)
2.Low Hangin' Fruit (Explicit Version)
3.Classical Teacher (Explicit Version)
4.Señorita (Explicit Version)
5.Deth Starr (Explicit Version)
6.Roadie (Explicit Version)
7.Flutes & Trombones (Explicit Version)
8.The Ballad of Hollywood Jack and the Rage Kage (Explicit Version)
9.Throw Down (Explicit Version)
10.Rock Is Dead
11.They Fucked Our Asses (Explicit Version)
12.To Be The Best
13.39 (Explicit Version)

Annika Leichner - myFanbase
26.05.2012

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