Barcelona

Der Titeltrack "Barcelona" ist einer der vielen Songs, der nach Freddie Mercurys viel zu frühem Tod an die Spitze der Charts kletterte. 1992 wurde er Titelsong der Olympischen Spiele in der spanischen Stadt, acht Monate zuvor verstarb Freddie. Der Song ist wahrhaft episch. Trotz des operettenhaften Gesangs und des starken Klaviers erkennt man dennoch an diesem Song am besten, wie Freddie Mercury es stets schaffte, Oper und Popmusik zu verbinden. Sei es die UK-Top-10-Single "Don’t Stop Me Now" oder dem vierten Studioalbum Queens, "A Night at the Opera": Bei Freddies Kompositionen trafen diese Welten immer zusammen.

Auch, wenn sein vorhergehendes Solomaterial sehr auf Disco ausgelegt war - für seine letzten Solosongs griff Freddie auf seine eigentliche Leidenschaft zurück, für die seine Stimme perfekt war. Mit ihr harmoniert seine Muse Montserrat Caballé perfekt. Einige der zehn Stücke starten mit bedrohlichem, mächtigem Orchester (oder bleiben betrübend im Ton wie "The Fallen Priest"), die meisten sind vielschichtig an Stilmix und überschreiten die Popüblichen 3 Minuten Songlänge.

Passend zum Titel "La Japonaise" startet der zweite Song mit hallendem Gesang in japanischer Sprache, pünktlich mit dem Englischen kommen asiatische Klänge, die sich später auch auf "Overture Picante" wiederfinden. Dasselbe gilt für den Gospelchor aus "The Golden Boy", der ebenfalls in "Overture Picante" erneut zum Einsatz kommt.

Fazit

Wer sich von der Hommage an die Oper zu wenig Rock’n’Roll verspricht, der sei getröstet. Auch, wenn die E-Gitarre verstummt, rockt Freddie los, mit all seinen tollen Gesten. So ist es auch für Anti-Klassik-Fans ein toller Soundtrack für kalte Septembertage.

Anspieltipps

Barcelona

The Fallen Priest

The Golden Boy

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FreddieMercury.com

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