Man Overboard

Das Duo Montys Loco bringt mit "Man Overboard bereits" ihr 3. Album auf dem Markt und dennoch scheinen sie sich in der Musikszene noch nicht wirklich gefestigt zu haben. Nun versuchen Gitarristin Marie Eklund und Sängerin Anja Birgell also ihren Durchbruch zu schaffen und es scheint ihnen gelingen zu können, denn die Medien (von der Indiepresse bis MTV) sind begeistert.

Die beiden haben sich 1995 kennengelernt und sagen von sich selbst, dass sie Seelenverwandte sind. 2001 haben sie dann ihr erstes Album aufgenommen und haben sich währenddessen immer weiterentwickelt, da sie nie so wirklich wussten wo sie hinwollten. Mit "Man overboard" scheinen sie nun ihren Weg gefunden zu haben, was man definitiv auch hören kann.

"Man overboard" hat knapp eine halbe Stunde Spielzeit, was leider viel zu wenig ist, denoch schafft es das Duo in diesen 30 Minuten ein unglaubliches und vor allem sehr neues Gefühl von Musik zu vermitteln. Ihr Stil ist schwer zu beschreiben. Es ist definitv nicht einfach nur Pop, aber man kann es auch nicht einfach als Indie-Musik beschreiben.

Sie verbinden in ihren Songs Stile und Instrumente miteinander von denen man nicht gedacht hätte, dass sie zusammen gehören. Auch schaffen sie mit jedem Song etwas Neues darzustellen. Sowohl mit Streichern in "Borderline", Elektrosamples bei "Man Overboard" oder Glöckchen in "No Halo".

Wahrscheinlich macht genau dieser unspezifische Stil das aus, was Montys Loco mit ihrem Album vermitteln. Etwas Neues, etwas Erfrischendes und vor allem etwas, was man immer und immer wieder hören kann und will.

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