Something Like That
Neuer, frischer, weiblicher Rock aus Schweden –MIKEYLA! Man könnte sie locker und ohne Übertreibung als schwedische Antwort auf Avril Lavigne und Kelly Clarkson bezeichnen. Avril-like sind ihre Songs, die zum Großteil nicht nur ziemlich frech, sondern auch herrlich ironisch sind wie z.B. „Happy Worst Day“, und Kelly-like die Stimme. Perfekte Voraussetzungen also, um DIE Newcomerin 2006 zu werden und zuletzt schwächelnde Größen wie Alanis Morisette alt aussehen zu lassen...
Mal frech, mal verspielt, aber immer stimmgewaltig – so präsentiert sich Mikeyla, die mit bürgerlichem Namen ganz konventionell Mikaela Pettersson heißt, auf ihrem Debüt-Album "Something Like That". Die 19 jährige Sängerin rockt das Haus, obwohl sie im myFanbase-Interview eher schüchtern wirkte. Das hört man ihr aber so gar nicht an und im Video zu ihrer ersten Single-Auskopplung "The Lie", die ganz ruhig beginnt, sich im Verlauf aber extrem steigert, um dann im Refrain den vorläufigen Höhepunkt zu finden, wirkt sie eher wie eine Power-Röhre. Man sieht ihr jedenfalls im Clip überhaupt nicht an, dass sie für die Aufnahmen stundenlang bei Minusgraden mit kaltem Wasser übergossen wurde.
Jedenfalls bekommt man nach "The Lie" Lust auf mehr. Und man wird nicht enttäuscht. Harte Gitarrenriffs leiten den Song "The Calling" ein, der aber doch eher ein ruhiger Rocksong ist, der von der großen Sehnsucht handelt und zwischendurch sogar Klavierelemente beinhaltet, die sich perfekt in das Ganze einfügen, wenngleich sie am Anfang etwas unkonventionell wirken. Aber genau das ist Mikeyla ja auch. Sie lässt sich einfach nicht in eine Schublade stecken. Und so kann mich der absolut geniale Song "Happy Worst Day" auch total überzeugen. Er ist einfach unfassbar facettenreich. Witzig, ironisch und tiefgehend zugleich. Und beim nächsten Song, der Ballade "Not A Story", möchte man Mikeyla einfach in den Arm nehmen.
Aber schon bei "Young&Stupid" weiß man, dass sie das gar nicht braucht. Kraftvoll zeigt sie, was sie drauf hat –sollte es jetzt immer noch nicht klar sein: das ist eine ganze Menge! - und weist im nächsten Song die Männerwelt in die Schranken ("Not Your Clown"), um danach direkt wieder ruhigere Töne anzuschlagen. Und so geht es auch weiter. Abwechslungsreiche Lyrics, Härte und Sanftheit im Mix und getrennt dominieren den Rest des Albums, das wirklich zu empfehlen ist.
Mehr will ich auch gar nicht dazu sagen. Naja, vielleicht doch: Kaufen!
Tracks
1. | The Lie | |||
2. | I'm Calling | |||
3. | Happy Worst Day | |||
4. | Not A Story | |||
5. | Young & Stupid | |||
6. | Not Your Clown | |||
7. | Wait | |||
8. | Just A Girl | |||
9. | Who I Am | |||
10. | That Is | |||
11. | Mad Mad World | |||
12. | Cruel |
Nicole - myFanbase
23.03.2006
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 24.03.2006Genre: Rock
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