Jacket Full Of Danger
Wenn man die Alben der Moldy Peaches nicht mitrechnet beschert uns Adam Green mit „Jacket Full Of Danger“ sein viertes Album, mal wieder mit ihm und seinem Wuschelkopf auf dem Cover. Lange brauchten wir nicht darauf zu warten, schließlich kam der Vorgänger „Gemstones“ erst vor einem guten Jahr heraus.
Schon beim ersten Song "Pay The Toll" kommen Adams alte Bekannte, die Streicher zurück, den Arrangements von Jane Scarpantoni sei Dank. Auf dem vorigen Album hat man sie doch etwas vermisst. Auch beim Rock’n Roll Song "Hollywood Bowl" fehlen sie nicht, mit 1 ½ Minuten Länge eines der kürzesten Stücke des insgesamt sehr kurzen Albums. Aber das ist man ja von Adam Green auch nicht anders gewohnt.
Für ihn ganz neue Töne hört man bei "Novotel", das ungewohnte R’n’B Anklänge hat und ganz im Hinterkopf stellenweise an "Harder To Breathe" von Maroon 5 erinnert, jedoch dabei nicht auf die, jawohl, Streicher verzichtet. Nach Sonnenschein und Heiterkeit klingt "Party Line", bei dem Adam einen Song schreiben wollte bei dem er sich fühlt als würde er zu Hause spazieren gehen.
Wie bei "Hey Dude" singt Adam bei der ersten Single und wohl gleichzeitig dem rockigsten Song des Albums "Nat King Cole" angenehm tief, ebenso bei "C-Birds", doch hier kommt noch ein dramatisch klingender Männerchor im Hintergrund hinzu, genau passend zu den theatralischen Geigen. Ein bisschen an eine Zirkusvorstellung erinnert "Animal Dreams", nicht nur wegen dem Titel sondern auch gegen Ende musikalisch durch das Klavier. Ähnlich wie zuvor bei "Vultures" plätschert es bei "Cast A Shadow" und "Jolly Good" einfach schön vor sich hin, ganz gemütlich. Natürlich dürfen auch die für Adam typischen Themen nicht fehlen, wie nicht anders zu erwarten geht es in "Drugs" um, genau, Drogen.
Beim Beginn von "White Women" frägt man sich wie schon öfter auf der Platte: das kenne ich doch irgendwoher? Jedoch klingt es wie hier nie nach schlechten Coverversionen, es sind trotzdem noch Adam Green Songs mit typischen Adam Green Texten. Den Abschluss bildet "Hairy Women", das im Gegensatz zu "White Women" wieder sehr stark an die "Friends Of Mine" erinnert und auch wieder nach Greenschem Motto "In der Kürze liegt die Würze" produziert wurde.
Nach einer halben Stunde Hörgenuss sitzt man schließlich wieder auf der Straße, aber über jede Minute mehr hätte man auch erstaunt sein müssen. Zwar klingt vieles auf "Jacket Full Of Danger" wie schon einmal da gewesen, aber für Adam Green sind doch ziemlich ungewöhnliche Facetten dabei, was die ganze Sache interessant macht. Erfreulich, dass er uns wieder den Himmel voller Geigen hängt und diesmal sogar mit auf Tour nimmt. Man darf gespannt sein, auch auf den nächsten Streich, der sicherlich nicht lange auf sich warten lässt.
Anspieltipps:
"Hollywood Bowl"
"Novotel"
"Hey Dude"
"Nat King Cole"
"White Women"
Tracks
1. | Pay The Toll | |||
2. | Hollywood Bowl | |||
3. | Vultures | |||
4. | Novotel | |||
5. | Party Line | |||
6. | Hey Dude | |||
7. | Nat King Cole | |||
8. | C-Birds | |||
9. | Animal Dreams | |||
10. | Cast A Shadow | |||
11. | Drugs | |||
12. | Jolly Good | |||
13. | Watching Old Movies | |||
14. | White Women | |||
15. | Hairy Women |
Eva - myFanbase
25.03.2006
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 10.03.2006Genre: Pop, Diverse
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