Youth
Der Frühling. Die ersten Sonnenstrahlen wurden schon gesichtet, Plusgrade werden gemessen und lang wird’s nicht mehr dauern bis auch die ersten Pflänzchen wieder blühen. Und da geht man an einer dieser schönen Frühlingstage durch die Regale des gut sortierten Plattenhändlers und entdeckt da ein Cover.
Darauf zu sehen: schöne weibliche Beine, das gut geformte Hinterteil und weiter hoch geht’s nicht. Da lässt man das Bild Enden und die Frau auf ihrem Rasen nur ihre schönen Beinchen plus Hinterteil präsentieren. Genau, auf einem Rasen liegt sie, einem schönen, eingebettet in einen Raum mit blauen Wänden. Das schreit quasi nach Frühling, nach Sommer, nach Sonne und guter Laune. So greift man also danach und entschließt sich das Ding mal so mitzunehmen.
Zuhause angekommen, wandert die Scheibe gleich in den Player. Hoffnungsvoll wartet man auf die ersten Klänge des mit "Youth" betitelten Werkes von Collective Soul. Jene Formation, die seit nun mehr über 12 Jahren kommerziell Musik macht und auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurückblicken kann. Mehrere Topplatzierungen in den Billboards Rock Charts, egal ob Single oder Alben. Ja sogar den Sprung auf die Pole Position schafften sie. Und nun, nach 5 Alben, einem Best Of Album und guten 4 Jahren Pause kommen die amerikanischen alternative Rocker mit ihrem sechsten Werk daher – "Youth".
Jung, jugendlich, also. So will sich Collective Soul jetzt geben? Warum nicht. Und so scheuen die fünf nicht, ein wahres Feuerwerk zu eröffnen. Ein Feuerwerk an überdurchschnittlich guten Songs, ein Feuerwerk an geilen Rocknummern, an stimmungsgeladenen Launemachern. Genauso zeigt sich Collective Soul mit "Youth". Ist das nun jung-jugendlich? Mehr oder weniger ja, denn eben genannte Reihe an Songs altert nicht so schnell. Innovation ist dabei aber auch nicht das große Motto, doch Spaß macht´s.
Nummern wie "There´s a Way", "Home", "Perfect To Stay" oder "Him” sind modern zeitlos und bleiben im Ohr hängen wie die Nudel im Sieb, überzeugen durch ihre hammer Riffs und Keyboardarbeit und klingen dabei an manchen Stellen gar synthetisch. Auch "Feels Like (It Feels Alright)" und "Counting The Days" reihen sich da nahtlos ein, setzen dem Ganzen durch ihre grandiosen Arrangements und die markant eingesetzte Stimme des Ed Rolands aber noch die Krone auf. Die Balladen "How Do You Love" und "Satellite" sind gut, können aber bei den vorangegangenen Knallern nicht so recht anknüpfen.
Und um nun wieder auf den werten, hoffnungsvoll auf die ersten Klänge wartenden, Käufer zurückzukommen... Dieser hört dann also die ersten Klänge des sagenhaften Openers "Better Now" und fragt sich: Worauf hab ich mich da nur eingelassen? Die Frage beantwortet der Song fast selbst, denn Ed Roland meint "Oh I´m feeling better now." Und ja nach diesem Album fühlen wir uns besser, ohne Frage. Und wir sagen: Der Frühling kann kommen, der Sommer noch dazu, denn auf die passende Mucke müssen wir nicht mehr warten!
Anspieltipps:
"Better Now"
"Counting The Days"
"Perfect To Stay"
"Feels Like (It Feels Alright)"
Tracks
1. | Better now | |||
2. | There's a way | |||
3. | Home | |||
4. | How do you love | |||
5. | Him | |||
6. | Feels like (it feels alright) | |||
7. | Perfect to stay | |||
8. | Counting the days | |||
9. | Under heaven's skies | |||
10. | General attitude | |||
11. | Satellite |
René Krieger - myFanbase
31.03.2006
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 31.03.2006Genre: Rock
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