Beatsteaks
Das siebte Studioalbum kann man schon mal nach sich selbst benennen. Vor allem, wenn es die Essenz der Band enthält. Beatsteaks, Beatsteaks!
Das Quintett hat seit seiner Gründung 1995 schon allerlei ausprobiert, vor allem, was schweren Gitarrensound betrifft. Punkgeschrubbel, Stadionhymne, Hardcoregespringe ... und auf dem 2011 erschienen Album "Boombox" gar Pop und Reggae. Das mit dem Reggae, das hat nicht so funktioniert, glücklicherweise. In der Poprichtung fühlen sich Arnim, Bernd, Thorsten, Peter und Thomas aber weiterhin wohl.
Damit sei schon gleich gesagt: An Experimenten mangelt es "Beatsteaks". Routiniert wird die CD mit einem charmant gerufenen "Good morning!" eingeläutet, sie endet mit "Good night!". Rocker-Qualität nach Schema F. Natürlich, die Riffs bleiben hart. Denn warum die Formel für perfekte Konzertabende auch ändern? Hits haben die Berliner ohnehin genug im Gepäck. Einziger Anwärter dafür dürfte "Pass the Message" sein, der mit einem klasse Gitarrenlauf und einer hohen Arnim-Stimme völlig überzeugt.
Die hohe Stimmlage, die Arnim bei "She Was Great" 2007 für sich entdeckte, findet sich erneut in "Everything Went Back" und "Up on the Roof". Ein Beispiel für die gewohnte, schnelle Beatsteaks-Mucke ist der schon im Mai erschiene Gratisdownload "DNA". "Celebrate / We got the cure, we got the remedy / I wouldn't want it any other way" schallt es einem da entgegen. Denn natürlich – warum sich auch ärgern? 2013 mussten die Beatsteaks ihre Sommershows absagen, da Schlagzeuger Thomas nach einem Treppensturz einen Schädelbruch erlitt. Er ist nun zum Glück geheilt – und alle im Camp haben eine ganz neue Lektion zum Thema "Fortuna" gelernt.
Dass sie da nicht wütend umher schreien (mal abgesehen von Shoutaction bei "Wicked Witch"), ist verständlich. Klingen die meisten der elf Songs fröhlich und ausgelassen wie der Sommer, so wird es doch Herbst bei "Be Smart And Breathe" und "Everything Went Back". Natürlich können sie trotz manifestierten Optimismus nicht immer das Positive in Dosen sein.
Fazit
"Just go on dancing 'til the music stopps" raten die Beatsteaks in ihrer ersten Singleauskopplung "Gentleman of the Year" – und das sollte man wohl tun, ohne sich zu überlegen, ob dieses Album für die Herren nun ein Fortschritt ist. Es ist auf keinen Fall Stillstand – und das ist, was wir diesen Sommer auch am wenigsten gebraucht hätten.
Anspieltipps
DNA
Up on the Rood
Pass the Message
Gentleman of the Year
Artistpage
Tracks
1. | A Real Paradise | |||
2. | DNA | |||
3. | Be Smart and Breathe | |||
4. | Make Wish | |||
5. | Everything Went Back | |||
6. | Up On the Roof | |||
7. | Pass the Message | |||
8. | Gentleman of the Year | |||
9. | Wicked Witch | |||
10. | Creep Magnet | |||
11. | I Never Was |
Simone Bauer - myFanbase
31.08.2014
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 01.08.2014Genre: Rock
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