Bewertung
Sammies, The

The Sammies

Endlich klettern die Temperaturen wieder in angenehme Bereiche, so langsam wird es also Zeit den Soundtrack des Sommers zu finden. Für lange Strandparties, erfrischende Baggersee-Gelage, lange Gespräche auf der Terasse, die obligatorischen Grillabende oder für die Spritztour mit dem Auto braucht es schließlich die passende Musik. Also nichts wie rein mit den Sammies in den CD-Player, das Cover sieht zumindest schon einmal sehr vielversprechend aus und vielleicht hat die Suche so ein schnelles und glückliches Ende.

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Das Debüt von Frank Backgammon (Gesang und Gitarre), Murphy Upshaw (Leadgitarre und Gesang), Gymmy Thunderbird (Bass) und Donnie Yale (Schlagzeug und Gesang) alias The Sammies befindet sich nun also in der Stereoanlage, los geht’s!

Schon die ersten Töne von "Coming Out Wild" passen perfekt zum Wetter, ein schöner locker-leichter Sommer-Song ist den Jungs aus North Carolina da gelungen, das klappt also nicht nur bei Bands aus dem Sun-State. Und dass das nicht nur Anfängerglück war, beiweisen sie mit "For John", da fühlt man sich gleich wie an einem lauen Sommerabend am Meer. Auch bei "Falling Out" kommt Urlaubsstimmung auf, obwohl die Band das Album doch zu Hause in Charlotte aufgenommen hat, in vertrauter Umgebung. Überhaupt sind The Sammies sehr heimatverbunden, bei der Wahl ihres Labels fiel die Entscheidung auf MoRisen, welches direkt aus ihrer Gegend stammmt und fest auf Bands aus North Carolina setzt.

So langsam nimmt die Platte eine Wendung zu tanzbaren, partytauglichen Songs, "Caretaker" macht hier den Anfang und zeigt ganz eindrücklich, was sich die Jungs alles selbst an ihren Instrumenten beigebracht haben und wenn man dann "She Died" hört, glaubt man kaum, dass Murphy Upshaw noch aufs College geht und die restlichen Bandmitglieder gerade erst dem Collegealter entwachsen sind. Zu "Turkey Herky Jerkey" jetzt bitte die Anlage ganz laut aufdrehen, der Song eignet sich wunderbar um alle überschüssigen Energien loszuwerden. "Let It Go" geht zwar wieder mehr in Richtung der ersten Songs, perfekt um den Sonnenuntergang zu genießen, doch "Trainwreck" ist wieder ein richtiges Schmankerl um die Hüften kreisen zu lassen und nach einer Verschnaufpause mit "Cornerstore" schließt sich das, im Gegensatz zu den anderen Songs leicht abfallende, "Panther Leap" passend an.

Ebenfalls ein wenig schwächer ist "Angry Robots Revolt", doch schon mit "Postman" haben The Sammies das klitzekleine Tief überwunden und verbreiten beim geneigten Hörer wieder gute Laune. Als gelungenen Abschluss bekommt man nun noch "Kings Of The Hoedown" geboten, noch einmal ein richtiger Partysong.

Wie schade, dass dieses Album erst dieses Jahr erscheint, denn es wäre wohl der perfekte Soundtrack für die turbulente Zeit nach dem Abi gewesen. So wird das Album aber für mich mit Sicherheit eines der Alben dieses Sommers, da es einfach wie dafür geschaffen ist, und ein heißer Tipp für alle, die gerade ihre Freiheit nach den letzten Zeugnisübergaben genießen.

Anspieltipps:

Coming Out Wild

Falling Out

Caretaker

Tracks

1.Coming Out Wild
2.For John
3.Falling Out
4.Caretaker
5.She Died
6.Turkey Herky Jerkey
7.Let It Go
8.Trainwreck
9.Cornerstore
10.Panther Leap
11.Angry Robots Revolt
12.Postman
13.Kings Of The Hoedown

Eva - myFanbase
12.06.2006

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