What's Left Of Me

Die Verarbeitung einer Beziehung, die unter keinem guten Stern stand. Am Anfang hat man sich lieb, dann wird geheiratet und schließlich miteinander gearbeitet. Und das wiederum auch noch in einer Realityshow der eigenen Beziehung. "Newlyweds" hieß das ganze, manch einer mag sich erinnern, oder auch nicht. Da kann folgendes schnell passieren: Das Auseinanderleben. Das "sich voneinander entfernen". Bis eben der Hochzeitsschwur in Vergessenheit gerät und die Beziehung in die Brüche geht.

Aus dieser Geschichte hat der Lachey nun 12 Liedchen auf Papier gebracht. Angefangen mit, dem derzeit auch in Deutschland avancierenden Radiohit, "What's Left Of Me" über klischeeträchtige Nummern wie "I Can't Hate You Anymore" oder "I Do It For You" bis hin zu "You're Not Alone". Das hört sich alles auch so an, wie es klingt. Da sind jede Menge Streicher in dem einen und jede Menge "Rock" in dem anderen Song. Wuchtig, mal sanft, aber alles nicht innovativ. Wie auch? Das verkauft sich. Sehr gut sogar. Und wird auch im Radio rauf und runter gespielt. Was will Lachey mehr? Gute Frage.

Aber da ja nicht immer alles "schlecht" ist, gibt es natürlich auch hier ein paar kleine Nettigkeiten. Und das sind, wie soll es auch anders sein, ruhige Songs. So machen "Ghosts" und "Resolution" eine ganz gute Figur. Aber im Endeffekt auch nur, weil es eben nicht schwer ist. Vielleicht haben wir hier ein Opfer der Musikindustrie, für die er gewinnbringende Musik machen sollte. Oder aber er sucht den tröstenden Erfolg, der ihm über das Scheitern seiner Beziehung zu Jessica "ich mache Barbie Konkurrenz" Simpson hinweg hilft.

Der verloren gegangene Backstreet Boy. Mainstream-Pop der nicht wehtut, nichts bewegt und der in kurzer Zeit in Vergessenheit geraten wird. Spätestens dann, wenn der nächste Herr Big Next Superstar angetrabt kommt. Ein endloser Kreislauf.

Anspieltipps

What's Left Of Me

Ghosts

Resolution

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