The Information
Mister Beck Hansen hat schon unzählige Alben veröffentlicht, mit „The Information“ präsentiert der 36-jährige Künstler nun aber sein „erst“ sechstes Major-Album. Drei Jahre hat er dafür gebraucht, 16 Songs sind entstanden, doch eine zündende Idee für ein Cover hatte er wohl nicht...
Zumindest scheint das so. Dafür hatte er aber einen Ass aus dem Ärmel gezogen. Denn bevor er ein Voting veranstaltet oder etwa Fans bittet, ihm Vorschläge für ein Albumcover zu entwerfen, kann jetzt sogar jeder sein eigenes Cover zu Beck’s "The Information" basteln. Das Ding kommt nämlich mit einem fast leeren Cover daher, dem eine ganze Reihe an Stickern beigelegt wurde. "Do it yourself" lautet das Motto. Der Käufer kann also entscheiden, wie er es gerne haben möchte oder, wenn einem das Cover sowieso pieps ist, auch einfach so lassen, wie es ist. Eine Idee auf Grundlage einer fehlenden Idee. So einfach und schnell kann das gehen.
Auf dem Silberling bzw. besser den Silberlingen geht es allerdings absolut nicht ideenlos zur Sache. Hier überschlagen sich diese Ideen sogar. Und das klingt alles größtenteils so verrückt, dass es durchaus ein paar Anläufe braucht, bis diese Ideen beim Hörer zünden. Das ist Beck, wie er leibt und lebt. Die Fans werden es ihm nach einem eher schwächeren "Guero" wohl danken. So beginnt die Platte mit einem "One, two, you know what to do", dem Einstieg in den Opener "Elevator Music”. Obwohl es nicht viel zu sagen hat bei einem Beck Album, orientiert sich auf "The Information" vieles an Urbanem und am Hip Hop. "Think I’m In Love" rennt dem Opener hinterher, bevor er dann wieder mit "Soldier Jane" völlig andere Ufer ansteuert.
Auf "We Dance Alone" mag man sich vielleicht fragen, ob denn der Becks da überhaupt weiß, was er überhaupt tut. Vergessen wir aber schnell auch wieder, ist ja normal. Ziemlich starke Nummer jedenfalls. Das zählt. Ein "No Complaints" könnte sogar für eine US-Drama-Soap wie "O.C., California" gemacht sein. Und der krönende Abschluss, das nervöse "Inside Out", ist nach einem zehnminütigen Trashwerk wie "The Horrible Fanfare/Landslide/Exoskeleton" bitter nötig.
Dennoch. Mit "The Information" fährt Beck großes Geschütz auf. Eine große Platte, vielleicht sogar eine seiner stärksten. Viel Unverständliches aber dennoch irgendwie Geniales. Und ich wiederhole mich: Das ist Beck, wie er leibt und lebt.
Anspieltipps:
Elevator Music
Soldier Jane
Artistpage:
Tracks
1. | Elevator music | |||
2. | Think I'm in love | |||
3. | Cellphone's dead | |||
4. | Strange apparition | |||
5. | Soldier Jane | |||
6. | Nausea | |||
7. | New round | |||
8. | Dark star | |||
9. | We dance alone | |||
10. | No complaints | |||
11. | 1000 BPM | |||
12. | Motorcade | |||
13. | The information | |||
14. | Movie theme | |||
15. | The horrible fanfare / Landslide / Exoskeleton | |||
16. | Inside out |
René Krieger - myFanbase
29.10.2006
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 06.10.2006Genre: Rap & HipHop, Diverse, Dance
Jetzt bestellen

Album jetzt bei Amazon.de
bestellen
Aktuelle Kommentare

29.04.2025 19:45 von Catherine
News: Disney+ veröffentlicht Starttermin für Staffel 21 von "Grey's Anatomy"
Disney+ vermarktet es in den Trailern als exklusiv nur... mehr

29.04.2025 13:36 von Catherine
Reviews: Hart of Dixie - Review #4.10 Bluebell (8/9)
Ich habe die Serie nun auch endlich komplett gesehen und... mehr