All the Kings Horses

Bereits mit fünfzehn Jahren ist Bandleader Gordon Grahame in schottischen Pubs aufgetreten, zwischen Dunkelbier und siffigen Toiletten. Später gründete er eine Rockband, die es aber nicht weiter brachte als bis zu dem üblichen Theater wenn der Erfolg ausbleibt. Bis er schließlich, nach einer Gotteserscheinung in New York und einem Journalisten einer Autozeitschrift der ihm den wertvollsten aller Tipps gab, in Brighton landete. Dort traf er auf jenen Ben Townsend, mit dem er produzierte und schließlich als Lucky Jim sein bisher größten Erfolg verbuchen konnte. Und nach einem Debütalbum folgt, oft aber nicht immer, ein zweiter Streich. Mit "All The King Horses" steht dieser nun in den Läden.

Auch wenn man den Sound dieser Lucky Jim nicht wirklich zuzuordnen vermag, er wird zwischen Folk, Nu Country und Rock liegen, ist es doch der zauberhafte Eindruck, der nach dem hören bleibt und das Album zu etwas besonderem im Alltagsgedöns macht. Federführend dafür steht eine wundervolle Pianoballade wie "Love´s Sweet Song". Zweifellos zählt auch das etwas temporeichere "Let It Come Down" zu eben jenen eindrucksvollen Songs auf "All The King´s Horses". Man merkt bei jedem der insgesamt elf Songs, dass getan wurde, was getan werden muss um gute Musik zu machen.

Die beiden Brightoner erzählen ganz wunderbare Geschichten. Sie sagen, der Herbst sei ihre liebste Jahreszeit. Dieses Album passt da wunderbar rein. Ebenso auch in den Winter, bei Kaminfeuer und Glühwein. Groß ist das Album allemal. Und es vollbringt etwas ganz wundervolles: Einen verstürmten Herbstabend zu einem kleinen Erlebnis werden zu lassen. Und dafür sei gedankt. Eine glasklare Kaufempfehlung!

Anspieltipps:

Love´s Sweet Song

Let It Come Down

Artistpage:

luckyjim.de

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