Sick Of Love

Angeführt wird das Trio von Nick Luca, der bereits für die Desert-/Stoner-Rocker Giant Sand und deren Mastermind Howe Gelb sowie Calexico als Toningenieur arbeitete und als Tourmusiker begleitete, schließlich ist der Sänger und Komponist mit Gitarre, Piano, Orgel, Harmonika, Akkordeon, Synthesizern, Mandoline und Melodica eng vertraut. Und nachdem er mit "Slow Motion" vor gut sechs Jahren zusammen mit seinem Trio das erste Album veröffentlichte, erscheint nun bereits das vierte, allerdings in neuer Formation. Und dieses steht ganz unter dem Motto "Sick of Love" ("Krank vor Liebe").

Dieses Thema ist soweit ja nichts neues, die Frage ist nur, wie man denn damit umgeht. Im Falle des Nick Luca macht er das recht gut. Mit dem Titelsong legt er zugleich auch den Opener auf. Dabei ist "Sick of Love" fetzig und absolut Mainstream-tauglich. Gelungen ist auch das country-lastige "Rosalie". Welch ein flockiger Ohrenschmaus!

Das elektronisch angehauchte "Find Me There" könnte man durchaus auch in einer der kultigen US-Serien antreffen, während "Dominoes Falls" erneut in die Country-Schiene gerät und auch hier wieder überzeugt. Gerade die Mundharmonika, die ist klasse. Auch klasse: "Evening Blue", das in gekonnter Ryan Adams-Manier serviert wird.

Mit "Sick Of Love" präsentiert das Trio Luca um Frontmann Nick Luca ein reifes Album mit elf durchschnittlich bis sehr guten Desert-Rocksongs. Nicht schlecht aber auch nicht großartig. Dennoch beweist India Records erneut ein gutes Näschen.

Anspieltipps:

Sick of Love

Rosalie

Evening Blue

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nickluca.com

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