Das ultimative 3D Konzerterlebnis

Mittendrin, weil 3D. Die DVD kommt in zweifacher Ausführung – einmal in 3D mit passender, schicker Brille und einmal normal. Natürlich wäre das Gefühl des 3D-Effekts im Kino besser – wenn den Film im Kino jemand gesehen hätte, denn leider ist er in Deutschland gefloppt. Was schade ist, denn selten war man den Jonas Brothers On- and Off-Stage näher, so beginnt das Ganze zum Beispiel mit Aufnahmen beim Frühstück.

Auch wenn es einen an die Zeiten erinnert, in denen man "Cinderella" auf Videokassette gekuckt hat, ein wenig nervtötend ist es doch, bis zum eigentlichen Menü der DVD zu kommen, Disneys Werbung sei Dank. (Ebenso unnötig ist der Clip der Sprouse-Zwillinge aus "Hotel Zack & Cody" zum Thema Blu-ray im Extra. Witzig, aber unnötig)

Wenn man dann aber endlich eintaucht in das hektische Leben der drei Musiker, dann ist man gefesselt. Da werden mit Handys gewedelt, die Purity Rings hergezeigt und Scherze gemacht. Doch leider, leider ist der Anfang gestellt – im Gegensatz zu den richtigen "Behind the Scenes"-Aufnahmen. Hätte gut werden können, aber so sind sie nun mal – eine einzige Show. Eine Show, für die sie eine goldene Himbeere bekommen haben, aber eins kann man ihnen nicht aberkennen: Das Talent zum Entertainer.

Da kokettieren sie auch mal gerne mit ihren hingebungsvollen Fans – nur, dass man wenige Minuten später dann die wirklichen verrückten Fans sieht, die sich die Lunge aus dem Leib schreien, als wären die Beatles kurz davor, die Bühne zu betreten. Das macht die Streicher kaputt, klar, aber wenigstens schreien sie für eine Band voller Multiinstrumentalisten mit großartiger Bühnenshow.

Und irgendwie versteht man die Faszination der Teenie-Mädchen genau deswegen: Pyrotechnik, eine riesige Band und Hits, Hits, Hits, nur unterbrochen von weiteren Szenen mit den Jungs, in denen sie dann auch mit dem Image der Teenie-Idole kokettieren (und sich noch größer als die Beatles aussehen lassen): "Burnin' Up", "SOS", "Live to Party", "BB Good" und, und, und.

Den größten Lacher bringen übrigens die Fake-Jonas-Brothers! Die richtigen springen dann zwischendurch hin und her wie Mick Jagger, nur modischer gekleidet, machen Flickflacks, werden von Kränen in die Luft gehoben. Und dann gibt es auch noch Damenbesuch auf der Bühne: Demi Lovato singt mit Joe Jonas einen Song aus "Camp Rock" ("This Is Me") und sieht dabei bezaubernd aus, besser als ihr überschminktes Äußeres im Vorprogramm der Jungs – das war, bevor sie mit William Beckett Songs geschrieben und sich selbst gefunden hat. Taylor Swift vermag ihr die Show dann übrigens nicht zu stehlen, zu wenig Rock'n'Roll. – Und das war, bevor Joe Jonas per SMS mit Taylor Swift Schluss gemacht hat und auch, bevor er mit Demi Lovato zusammen kam.

Als Extras erwarten einen dann zwei Songs, die nicht im Kino zu sehen waren: Das etwas langweilige "Shelf" und das rhythmisch-schöne "Love Bug", gespickt mit "Behind the Scenes"-Bilder. In "Hautnah – auf Tour mit Jonas Brothers" zeigen sich die Jonas Brothers dankbar gegenüber Fans und Mitarbeitern, enthusiastisch bei allem, was ihnen begegnet (vor allem Kevin, der Älteste) – und ziemlich perfektionistisch. Dass man so auch mal einen Blick darauf werfen kann, wie man das Werfen von Drumsticks übt und was so alles in den letzten Minuten vor der Show schiefgehen kann, machen die 15 Minuten zu einem super Einblick in die Tour der Jonas Brothers.

Fazit

Bei den Jonas Brothers bleibt kein Auge trocken. Egal, ob sie rocken, schmachten, eine Show abziehen – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dabei sind sie auch noch äußerst gut gekleidet und machen Musik, die nicht nur die Teenie-Herzen begeistern kann.

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JonasBrothers.com

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