Eskobar, Mars Volta, Fumanchu, A etc.

Osterrocknacht - Philipshalle

Während sich viele Familien am Ostersonntag zusammentreffen und ein Festmahl zu sich nehmen,hat eine kleine Menge an Musikfans nix besseres zu tun,als sich an Fastfood-Ketten tu stärken und dann 10 Stunden lang zu rocken. Meine Damen und Herren die Osterrocknacht:

Nachdem das Programm dieses Jahr meiner Meinung nach einfach großartig war musst ich hin und stand schon um 15 Uhr vor der Philipshalle,um einen Platz ganz vorne zu bekommen und nix zu verpassen. Nun zu den einzelnen Auftritten

Eskobar:

Eskobar wurden von einem kleinen Publikum empfangen, sie spielten ein klasse Set das jedoch etwas kurz war. Bei "Someone new" kam sogar Heather Nova auf die Bühne. Schade, dass sie es als opener schwer hatten, soweit ich das mitbekam verpassten viele Leute den Auftritt weil sie noch nicht in der Halle waren

Mars Volta:

Die Band die als "At the drive in" bereits eine kleine Fangemeinde angesammelt hat, war einfach nur abgedreht. Rhythmuswechsel alle paar Sekunden und großes Soundchaos, das überhaupt keinen Sinn machte. Trotzdem hat mir der Auftritt irgendwie gefallen. Das lag an der verrückten Show. Immer wieder wirbelte der Leadsänger das Mikro durch die Gegend, schmiss es durch die Gegend, hüpfte wie Irre, spielte zwischendurch eine Drumsession mit dem Drummer und und und. Als er zum Mikroständer griff bekam ich Angst, dass Ich den Rest der Bands nicht mehr sehen könnte, weil ich das Dingen in der 1. Reihe vor den Kopf bekomme. Ist aber nicht passiert und so war´s dann irgendwann vorbei. Ich war schon ein wenig happy gleich endlich wieder Musik zu hören.

Fumanchu:

Satte Riffs und echter ROCK. Anders kann man es nicht beschreiben. Und selbst jemand wie ich, der Fumanchu nicht besonders mag, fand gefallen daran.

A:

Für mich die riesen Überraschung. Fand die Band früher ganz OK, aber so wie sie am Sonntag live gespielt haben, war´s einfach nur ein atemberaubender Spass. Sowohl die Hi-Fi serious als auch die alten Songs spielten die Jungs mit einer Frische und Power, die ich selten vorher live gesehen habe. Vor allem die aktuelle Single "Nothing", der Ohrwurm "I love lake Tahoe" und das für Queen Mum gewidmete "Old folks", waren einfach großartig.

John Spencer Blues Explosion:

Hab mich ehrlich gesagt etwas durch den Auftritt gequält und war happy, als er vorbei war. War vielleicht etwas schwer für die Band, weil ein Großteil des Publikums mit den Gedanken bei Sp. Stiller und Jimmy eat world war. Sie spielten eigentlich klasse und zählten zu den Highlights. Trotzdem fehlte etwas. Keine Ahnung, ist etwas ungerecht wenn ich den Auftritt bewerte, weil ich ihn kaum mitbekommen habe.

Sportfreunde Stiller:

Die Sportfreunde sorgten vom ersten Moment an für Riesenstimmung und haben die Zuschauer bereits bei "Fast wie von selbst" absolut überzeugt. Eine absolute Bindung und Nähe zum Publikum, und klasse Unterhaltung durch die vielen Gags und spiele mit den Fans. Da wurde selbst der Riss einer Saite zum Spaß. Sie spielten größtenteils alte Stücke wie "Heimatlied" oder "Spitze". Ein paar der neuen Songs wurden aber natürlich auch angespielt und fanden gefallen.

Jimmy eat world:

Der eigentliche Anreisegrund für viele wie auch mich war einfach nur atemberaubend. Sie legten direkt mit "A praise chorus" los, spielten eine Mischung aus alten Songs wie no sensitivity und den Bleed American Sachen. Mir gefiel vor allem "Goodbye sky harbour", das live plötzlich härter rüber kam und immer noch diese Mischung besaß. Die Band sagte nicht besonders viel, kam trotzdem ziemlich sympathisch und engagiert rüber. Live kommen die Songs etwas härter und dreckiger rüber als auf dem Album und überzeugen einfach auf voller Linie.

Heather Nova:

Nachdem sie in Braunschweig vor ein paar Wochen meiner Meinung nach etwas lustlos und geschwächt wirkte, war sie an dem Abend in Topform. Ein perfekter Abschluss der Osterrocknacht, weil man sich bei dem ruhigen Set schön beruhigen konnte. Heather spielte ihre Songs mit der altbewährten Band und machte wieder eine kleine Akustiksession, bei der sie wie eigentlich immer auf dieser Tour "Stayin´ alive" coverte.

Und so ging die 18. Osterrocknacht zu Ende und ich konnte mit leichten Gehörschäden und einer riesen Menge an Musik im Kopf glücklich wie nie nach Hause fahren.

Playlisten:

HEATHER NOVA

1) It’s Only Love

2) Heart & Shoulder

3) If I Saw You In A Movie

4) Walk This World

5) Winterblue

6) Help Me Be Good To You

7) Paper Cup

8) Virus Of The Mind

9) Like Lovers Do

10) Island

11) London Rain

12) Just Been Born

13) Gloomy Sunday

14) My Fidelity

15) Tested

16) Talk To Me

17) Stayin‘ Alive

18) Sugar

JIMMY EAT WORLD

1) A Praise Chorus

2) The Authority Song

3) If You Don’t, Don’t

4) For Me This Is Heaven

5) Clarity

6) Rockstar

7) Table For Glasses

8) Lucky Denver Mint

9) Blister

10) No Sensitivity

11) Your New Aesthetic

12) Goodbye Sky Harbor

13) Get It Faster

14) Bleed American

15) The Middle

16) Sweetness

SPORTFREUNDE STILLER

1) Fast wie von selbst

2) Komm schon

3) Wunderbaren Jahren

4) ’94 (Novanta Quattro)

5) Tage wie dieser

6) Einmal Mond und zurück

7) Wellenreiten ’54

8) Auf der guten Seite

9) Heimatlied

10) Spitze

11) Ein Kompliment

12) Wie lange sollen wir noch warten?

JON SPENCER BLUES EXPLOSION

1) Sweet N‘ Sour

2) Mean Heart

3) Chicken Dog

4) Chowder

5) Afro

6) Sweat

7) 2 Kindsa Love

8) She Said

9) Money Rock ‘N‘ Roll

10) Mother Nature

11) The Midnight Creep

12) Point Of View

13) Down In The Beast

14) Ghetto Mom

15) Vacuum Of Loneliness

16) High Gear

A

1) Took It Away

2) Monkey Kong

3) Starbucks

4) Old Folks

5) Going Down

6) Shut Yer Face

7) Something’s Going On

8) The Distance

9) I love Lake Tahoe

10) Nothing

FU MANCHU

1) Evil Eye

2) Hang On

3) Mongoose

4) California Crossing

5) Over The Edge

6) Hell On Wheels

7) Laserblast

8) Squash That Fly

9) Anodizer

THE MARS VOLTA

1) Inertiatic

2) Cicatriz

3) Cut That City

4) Concertina

5) Eunuch Provocateur

6) The Haunt Of Roulette Dares

ESKOBAR

1) Why London?

2) Good Day For Dying

3) Tell Me I’m Wrong

4) ‘Til We’re Dead

5) On A Train

6) Someone New

7) Tumbling Down

Sebastian - myFanbase
10.07.2004

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