Bewertung
Foo Fighters

But, honestly - Foo Fighters im Zenith München

Eigentlich hätte ich ja nicht gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber: danke, MTV! Danke, dass die Foo Fighters bei den EMAs auftreten und danke auch Foo Fighters, dass ihr so nett wart, spontan zwei Deutschland-Konzerte anzuhängen!

Aber von Anfang. Der Hinweg war die reinste Tortur, stundenlanger Stau. Also war die Vorband Dúné gerade vorbei als ich endlich im Zenith angekommen war. Schade, aber immerhin war es so genau passend: kurz etwas zu trinken besorgen (das Zenith ist nämlich immer die reinste Sauna) und dann ab durch die Mitte irgendwie nach etwas weiter vorne, als sie dann auch schon auf die Bühne kommen.

Bei den Foos stellt sich bei mir am Anfang immer gleich Gänsehaut ein, wenn die ganze Menge im Chor "Foo, Foo, Foo" ruft. Das ist sofort eine ganz besondere Atmosphäre die man nicht bei jeder Band erleben darf.

Schon mit dem Opener haben Dave und seine Mannen mich gleich glücklich gemacht, "Let it die" passt so perfekt in die Rolle. Außerdem hatte ich im Stillen gehofft, dass sie den Song spielen. Auch bei "Pretender" ging es weiter rund im Publikum, wie erwartet stiegen Temperatur und Luftfeuchtigkeit so an, dass man innerhalb von Minuten klatschnass war. Die Schuhe hatte ich vorher nochmal gut geschnürt, den Gürtel festgezurrt, so konnte wenigstens nichts verloren gehen.

Danach spielten die Foos einen guten Mix aus alt und neu, aber alles noch gut flott und laut. "D.O.A", "Long Road to ruin", "Learn to fly", und als Abschluss des ersten Blocks "Stacked Actors". Dazu fällt mir nur ein: "wow"! Was war das denn? Am liebsten hätten sie noch ewig weiter spielen können, ein Solo nach dem anderen. Wirklich genial.

Aber gut, irgendwann musste das Lied ja enden. Immerhin war danach das Akustik-Set dran, also konnte man endlich mal wieder richtig Luft schnappen. "Skin and Bones" spielten sie als erstes, was jetzt nicht unbedingt mein Favorit ist, aber "Marigold" als nächstes machte das schon wieder wett. Als weiteres Highlight kam "But, Honestly". Damit hätte ich wieder nicht wirklich gerechnet, war es doch auf der Setlist von Oberhausen nicht zu finden.

Damit war die Akustik-Runde leider auch schon vorbei, auf zum Endspurt hieß es. Mit alten Bekannten, immer wieder gerne gehört: "Everlong", "Monkey Wrench" und, was auch nicht fehlen darf, "All My Life". Natürlich war das aber noch nicht der Abschluss, die Jungs ließen es sich nicht nehmen und kamen für zwei Zugaben zurück. Zum einen für "Aurora", was wirklich atemberaubend war. Zum anderen für "Best Of You", was dann aber leider endgültig das letzte Lied war. Leider. So langsam werden es einfach zu viele Alben mit zu vielen Songs, die man gerne alle gespielt haben möchte.

Aber zum Glück sind die Foos nicht gegangen, ohne uns zu sagen, dass sie in 3-4 Monaten schon wieder kommen wollen. Und da werde ich ganz sicher dabei sein!

Setlist

Let It Die / The Pretender / Times Like These / Cheer Up Boys / No Way Back / D.O.A. / Long Road To Ruin / Breakout / Learn To Fly / Stacked Actors

Akustisch: Skin & Bones / Marigold / My Hero / See You / But, Honestly

Setlist (Teil 2): Everlong / Monkey Wrench / All My Life

Zugabe: Aurora / Best Of You

Eva F. - myFanbase
01.11.2007

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