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Gavin DeGraw

Gavin DeGraw in Köln

Es war der 31. Mai 2008. Nach langer Wartezeit kam erstens endlich das zweite Album von Gavin DeGraw raus und, das Highlight schlechthin, er kam endlich auf Tour nach Deutschland. Ich hatte mir sofort Karten für sein Konzert in Köln geholt, das im Stadtgarten stattfinden sollte, eine kleine aber feine Location.

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Als wir ankamen, standen schon 'zig Leute vor dem Eingang und warteten auf den Einlass. Das Konzert war ausverkauft und Menschen aus ganz Deutschland und sogar der Schweiz waren da. Nicht zu vergessen, dass Gavin alle Altersgruppen und Typen von Leuten anspricht. Somit freute sich eine Horde bunt gemischter Personen auf einen tollen Abend. Und sie wurden nicht enttäuscht.

Doch zuallererst kam Hayley Sales auf die Bühne, eine junge Kanadierin, die wie eine Mischung aus Nora Jones und Colby Callait klingt. Sie spielte ziemlich eingängige Sachen. Zum Schluss hat sie den Saal dann doch noch dazu gebracht mit ihr mitzusingen.

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Dann kam die Band auf die Bühne und spielte das Intro von "Crush". Erst im letzten Moment kam Gavin in einem grauen T-Shirt und Kappe auf die Bühne und setzte sich an den schwarzen Flügel.

Zu Anfang war Gavin sehr schüchtern, so schien es zumindest, denn er redete kaum, ging von einem Lied zum nächsten und wechselte immer nur zwischen Klavier und Gitarre. Erst als er merkte, dass wir absolut auf ihn abfuhren (vor allem, weil die Konzertbesucher zu großen Teilen weiblich waren) taute er auf und ging plötzlich voll ab, sodass er sogar auch auf sein Flügel kletterte, tanzte und mit seinen Hüften schwang (was nicht zu verachten war).

Die Band hatte ihre helle Freude an uns und ließ die Menge einfach mal "More than anyone" zur Hälfte alleine singen. Gavin sorgte mit einem kurzen Blick nach hinten dafür, dass seine Kollegen auch ja nicht lauter wurden, sondern uns singen ließen. Erst am Ende stieg die Band mit voller Lautstärke ein und Gavin sang den Rest des Liedes.

Wir alle hatten eine "damn good time", denn die Setlist bestand aus den alten, gut bekannten Songs, wie auch aus den neuen Titeln, die sich alle gut ergänzten. Die Halle war "heiß" und das meine ich auf jegliche Weise, die man sich denken kann. Die Leute tanzten und sangen bei allen seinen Songs mit, gingen auf Gavins Spielereien ein und nach 15 Tracks kam das Lied, das alle Fans von "One Tree Hill" nur allzu gut kennen müssen: "I don't wanna be". Leider ging die Band danach erstmal von der Bühne, aber natürlich kamen sie nochmal für eine Zugabe wieder raus.

Gavin verkündete erstmal, dass er und die Band von der Atmosphäre hier überrascht und überwältigt waren, denn sie hätten eine solche Stimmung nicht erwartet. Dann kündigte er ein Lied vom neuen Album an und im Anschluss einen Song, den alle von der alten Platte kennen würden. So schloss ein grandioses Konzert mit "Young Love" und "Chariot". Danach war dann wirklich Schluss.

Fast – Denn für diejenigen, die sich etwas beim Fanshop gekauft hatten, gab es noch ein kleines Extra: Sie durften Gavin treffen. Das Gedränge war zwar etwas größer, aber Gavin hat trotzdem jedem die Hand geschüttelt, ihn nett angelächelt und begrüßt. Und natürlich Autogramme ohne Ende vergeben und da merkte man dann auch wieder, dass er wirklich schüchtern war und den Trubel um ihn gar nicht so sehr gewohnt war. Aber das machte ihn noch sympathischer, als er sowieso schon ist.

Um die Show mit Gavins Worten zu beschreiben:

"Seriously? I can't even BELIEVE it! Germany has never been THIS nice to me and y'all rocked so much it's like I'm... speechless, totally... blown away! This was so unexpected, so amazing!"

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Setlist

Crush / Next to me / Follow through (Album) / We belong together / Untamed / Chemical Party / Cheated on me / In Love with a Girl / More than Anyone / Jealous Guy / Cop Stop / Relative / Never the same / I have to thank / Nice to meet you (anyway) / I'dont wanna be

Zugaben: Young Love / Chariot

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Anna Sörries - myFanbase
03.06.2008

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