Bewertung
Jordin Sparks feat. Chris Brown

No Air

So groß, aber doch so klein. Die Rede ist von der quirligen Jordin Sparks, die im vergangenen Jahr die sechste Staffel des Wettbewerbs "American Idol" als Siegerin verließ. Mit ihren 17 Jahren war sie dabei gleichzeitig die jüngste Siegerin in der sechsjährigen Geschichte des Wettbewerbs. Und hat ziemlich genau ein Jahr später bereits Pop-Geschichte geschrieben.

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Auch wenn sie bei der ersten Pre-Audition noch nach Hause geschickt wurde, schaffte sie es im zweiten Anlauf bis zum Sieg und trat somit in die Fußstapfen von Kelly Clarkson und Carrie Underwood. Mit ihrem Hit "Tatoo" schaffte sie es erstaunlicherweise in die Top Ten der meistgekauften Singles in den USA. Ein Erfolg, der sich nun auch in Europa fortsetzen soll. Und für ihre erste Singleauskopplung "No Air" holte sie sich in Überflieger Chris Brown tatkräftige Unterstützung.

Entstanden ist eine saubere Pop-Ballade. Gedämpft beginnend und theatralisch endend, ist "No Air" eine nettes Stückchen Pop, welches aber keineswegs das Talent der 18-jährigen Sängerin präsentiert. Der Grund ist ganz einfach eine gewaltige Überproduktion. Viel zu viel Wischi-Waschi. Viel zu wenig Melodie. Das ist sicherlich kein Einzelfall, mit Überproduktionen werden wir tagtäglich zugemüllt. Dennoch, nett anzuhören ist es allemal, wenn auch auf Dauer ziemlich anstrengend.

Fazit

"No Air" ist ein Paradebeispiel der seit Jahren so populären Überproduktionen und beatlastigen Effekthaschereien und kommt über den Durchschnitt leider nicht hinaus.

René Krieger - myFanbase
31.05.2008

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