Dreharbeiten an Staffel 2 von "House of the Dragon" können trotz Doppelstreiks von WGA und SAG-AFTRA fortgesetzt werden

Seit dem gestrigen Freitag ist der erste Doppelstreik von Autor*innen (WGA) und Schauspieler*innen (SAG-AFTRA) in den USA seit 1960 im vollen Gange, was nahezu alles in Hollywood zum Erliegen bringt. Wie lange dieser Streik anhalten wird, ist bislang nicht abzusehen, weil auch schon die seit Anfang Mai streikende WGA mit der AMPTP keine Einigung erzielen konnte und in viele Forderungspunkten weit auseinanderliegt. Dennoch bleiben einige wenige Produktionen (bislang) unberührt, dazu zählen beispielsweise die zweite Staffel der HBO-Produktion "House of the Dragon" sowie eine Spin-Off-Serie zu "Dune" mit dem Titel "Dune: The Sisterhood".

Bei beiden Produktionen liegt der Grund darin, dass ein Großteil der beteiligten Schauspieler*innen bei der britischen Gewerkschaft Equity unter Vertrag steht. Zwar können einige der Beteiligten auch Mitglied bei der SAG sein, doch die strengen britischen Streikgesetze sorgen dafür, dass es den Schauspieler*innen nicht erlaubt ist, in Solidarität zu streiken und sollten sie es doch tun, könnten sie verklagt werden, an den Arbeitsplatz zurückzukehren.

Auf der anderen Seite sind bei beiden Produktionen die Drehbücher für die Staffeln vollständig angefertigt werden, so dass der WGA-Streik zunächst auch wirkungslos ist. Jedoch es ist am Set oft üblich, dass sich im Filmprozess Anpassungen am Drehbuch ergeben, was eigentlich mit dem Streik untersagt ist. Demnach könnte es also durchaus sein, dass beide Produktionen irgendwann doch noch von dem Doppelstreik beeinflusst werden.

Die zweite Staffel von "House of the Dragon" wird seit dem 11. April 2023 in den Leavesden Studios von Warner Bros. produziert. Die Serie hat unter der Woche bei den Emmys auch acht Nominierungen für Staffel 1 eingefahren, darunter für die Beste Dramaserie. Bei "Dune: The Sisterhood" finden die Dreharbeiten aktuell in Budapest statt.

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