Bewertung

Review: #1.03 Glücksspiele

Foto: Kelly Rowan, O.C., California - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Kelly Rowan, O.C., California
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Endlich ist es klar - Ryan bleibt bei den Cohens. Noch sind zwar keine Formalitäten erledigt, aber die Entscheidung der Familie steht fest. Und eigentlich kann ja auch nix mehr schief gehen, da sonst die Serie ja nicht funktionieren würde. Jetzt wird das Theater mit der Nachbarstochter erst richtig los gehen, auch wenn es am Ende nicht so aussah.

Marissa ist mir total unsympatisch. Den ganzen Abend weiß sie nicht recht, ob sie Ryan attraktiver findet als Luke, aber als sie dann Ryans betrunkene Mutter sieht, ist für sie klar, dass sie wieder mit Luke zusammen sein will. Mit so einem "Abschaum" will sie dann doch nichts zu tun haben. Da kann einem eigentlich nur Luke leid tun, denn aus solchen Motiven sollte man nicht mit jemandem zusammen sein.

Summer schlägt eigentlich in die gleiche Kerbe. Nur weil sie denkt, Seth habe ihr Glück gebracht, verbringt sie den ganzen Abend mit ihm, merkt dabei aber gar nicht, dass der mehr als ihre "Hasenpfote" sein will. Lustig waren die Szenen schon, aber ich kann nicht nachvollziehen, weshalb Seth in Summer verschossen ist, wo sie ihn doch so mies behandelt.

Julie bzw. Melinda Clarke fand ich bis auf ihr Kleid bei der Veranstaltung in dieser Folge klasse. Super Script und sehr gut gespielt. Wie ihr das Gesicht eingeschlafen ist, als Sandy zu ihr sagt, sie sei doch aus Riverside. Und wie Jimmy dann auch noch meint "Du bist doch aus Riverside!" Klasse. Irgendwie kann ich sie aber verstehen, dass sie es nicht so toll findet, wenn ihr Mann hinter ihrem Rücken 100.000 $ von einer Freundin (oder Feindin?) annimmt. Okay, sie wollte nichts von Jimmys Problemen hören, aber er hätte sie auch mal "zwingen" können, ihm zuzuhören. Und dass Sandy nichts davon wusste, ist nun auch nicht so toll. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass sich Kirsten und Sandy vertrauen und sich alles sagen können.

Ben McKenzies schauspielerische Leistung hat mir sehr gut gefallen. Er hat trotz der wenigen Worte seine bzw. Ryans Emotionen gut rübergebracht. Seth hingegen fand ich etwas lahmer als in den letzten beiden Folgen.

Warum man Ryans Mutter jetzt noch mal ausgekramt hat, wenn sie dann eh wieder verschwindet, hab ich nicht verstanden. Was ist das überhaupt für eine Mutter, die so kampflos aufgibt und sich einfach davonschleichen will? Sie muss doch wenigstens einige "Formalitäten" erledigen, wenn sie Ryan in die Obhut der Cohens geben will.

Kirsten sah ganz schön alt aus (im wörtlichen Sinne), als Dawn gehen wollte. Da hat man ihr den Schmerz irgendwie angesehen. Als sie dann in der Küche den anderen sagt, dass Ryan jetzt bei ihnen bleibt, sah sie dagegen ganz entspannt aus. Keine Ahnung, ob das beabsichtigt war, aber für mich kam das gut rüber, dass sie erleichtert war, dass das Hin und Her jetzt ein Ende hat und eine Entscheidung getroffen wurde, auch wenn es sicher nicht leicht wird. Besser als die Ungewissheit ist es allemal. Kirsten hat mir sehr, sehr gut gefallen. Als sie die Zustände im Gefängnis gesehen hat, nimmt sie Ryan einfach wieder mit. Toll. Eigentlich hätte man das eher Sandy zugetraut, aber das zeigt, dass die beiden voll auf gleicher Wellenlänge sind.

Insgesamt hat mir die Folge sehr gut gefallen, etwas ernster dieses Mal, was mir aber gut gefallen hat. Nur die Mutter und das Verhalten von Marissa und Summer haben mir nicht so gut gefallen. Doch so ist halt das Skript.

Nicole Brandt - myFanbase

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