Review: #4.09 Zwei Väter
Mein Highlight in dieser Folge waren absolut Seth und Summer. Ihr Wettstreit "Wer gibt zuerst zu, dass er gar nicht heiraten will?" war einfach zu köstlich. Gleich schon zu Beginn, als Summer und Seth sich am Pier unterhalten und Ryan und Taylor erwarten, dass sie vernünftig sind und alles abblasen und die beiden dann zurückkommen und sagen:
Summer: "So, Seth and I had a long talk." (Pause)
Seth: "Ryan, I'd like you to be my Best Man."
Summer: "And I'd like you to be my Maid of Honor."
Besonders Seths Gesichtsausdruck dazu war einfach unbezahlbar.
Seth: "I feel good about this. I think a little long-term life-long commitment is exactly what I needed."
Ryan: "This is bad."
Seth: "This is SO bad..."
Auch wenn es für mich absolut keinen Sinn macht, so zu tun, als wolle man heiraten, obwohl man weiß, dass der andere es auch nicht will, nur um die Oberhand zu behalten, war diese Storyline doch definitiv für die lustigsten Momente der Folge zuständig. Wirklich niedlich, wie die beiden mit allen Mitteln gekämpft haben. Als Summer dann die Blitzhochzeit in Vegas vorgeschlagen hat, bin ich fast vom Sofa gefallen vor Lachen. Dann dachte ich schon, dass Seth endlich vernünftig werden würde, da er ja rechts ran fuhr und meinte, er könne noch nicht heiraten. Aber die Wendung, dass er Dr. Roberts um Summers Hand bitten will, war dann einfach zu genial. Das ist sicher noch für eine nette Story gut...
Dann kommen wir erst mal zu Kaitlin. An sich finde ich ihre Storyline sehr gelungen, auch als ich im Vorhinein davon gelesen habe. Ich hab ja was übrig für diese Geschichten, in denen das hübsche Mädel, das sich wenig für die Schule und mehr für Jungs interessiert, plötzlich ein Interesse für den unscheinbaren Streber entdeckt. Deshalb war ich ja von Beginn an ein riesiger Fan von Seth und Summer. Aber diese Story hat leider einen Haken. Und der heißt Chris Brown... Ich sehe schon ein, warum sie ihn genommen haben. Er ist in den Staaten ein relativ großer Star und wahrscheinlich hofften sie in einem letzten verzweifelten Versuch, noch ein paar Zuschauer für die Serie zu gewinnen. Aber da sich das nun erübrigt hat, muss man schon sagen, dass es ein völliger Fehlgriff war. Mal abgesehen davon, dass der Junge offensichtlich überhaupt nicht schauspielern kann, kommt er absolut gar nicht wie ein "Band Geek" rüber. Dafür ist er einfach viel zu "cool", schon allein sein Hip Hopper-Akzent macht sofort alles zunichte.
Als Kaitlin das Referat schließlich frei gehalten hat und er sie ansah, hatte er auch noch zu allem Überfluss so einen coolen Checker-Blick drauf, der zu sagen schien: "Die Kleine leg ich nachher noch flach..." Sorry, aber der geht wirklich gar nicht. Immerhin kann ich der Story per se noch was abgewinnen. Finde es wirklich schade, denn mit einem anständigen Schauspieler hätte das eine meiner Lieblingsstorys in dieser Staffel werden können...
Abgesehen davon ist Willa Holland ja mehr als mager. Nachdem ich zu Beginn der Staffel ja schon Bemerkungen über Rachels Figur gemacht habe von wegen der Star der Show müsse wohl so dürre Beinchen haben, muss ich nun sagen, dass, wenn es danach ginge, Willa wohl die unbestrittene Inhaberin des Throns "Star der Serie" inne haben müsste. Das ist ja fast schon beängstigend und nichts im Vergleich zu Mischa (Tja, hätte nicht gedacht, dass ich diesen Namen noch einmal in einer O.C.- Review erwähnen würde...).
Dann wäre da ja eigentlich nur noch Herkules. Sorry... Frank. Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen können. Insgesamt finde ich die Story ganz gut, auch wenn alles etwas undurchsichtig erscheint. Sandys Verhalten war mehr als merkwürdig, v.a. wenn er sagt, dass es ihm nicht darum ginge, dass Zeus' Sohn mit seinen olympianischen Superkräften dessen Vater-Beziehung zu Ryan gefährden könnte. Denn diesen Eindruck hatte ich sofort, besonders als er heim kam und von Kirsten erfuhr, dass Ryan Herk zum Essen eingeladen hat. Ich denke, er hätte erkennen sollen, dass Ryan schon Interesse daran hatte, seinen Vater zu treffen, aber vielleicht ein wenig Angst hatte, auch davor wie Sandy darauf reagieren würde. Oder welche Verantwortung damit verbunden ist, der Sohn eines Mannes zu sein, der es gewohnt ist, gegen die Allmacht des Kriegsgottes Ares anzugehen und den fiesen Fiesheiten seiner eifersüchtigen Stiefmutter Hera zu entgehen.
Dann kam noch dazu, dass ich Herks Lüge irgendwie verstehen konnte und nicht allzu schlimm fand, da sie ja erkannt haben, dass er ansonsten ein netter Kerl zu sein schien. Ich meine, es ist schon klar, dass es nicht die feine englische Art ist, seinem Sohn zu erzählen, dass man bald sterben wird, nur damit er sich mit einem trifft. Allerdings wurde es für mich in der Folge nicht angemessen rübergebracht, dass das so ein großes Problem für Ryan war. Im Endeffekt wollte Frank doch nur unbedingt seinen Sohn wieder sehen und die beiden haben sich ja auch recht gut verstanden.
Außerdem hatte ich auch den Eindruck, dass Herky – abgesehen von der Lüge – ein recht anständiger Kerl zu sein scheint. Deshalb fand ich Sandys Reaktion auch etwas übertrieben. Unter dem oben genannten Gesichtspunkt der Eifersucht und der Angst finde ich es schon verständlich, aber so wurde es ja irgendwie nicht begründet. Dann sagte Ryan endlich den Satz zu Sandy, auf den ich die ganze Zeit - ach was, mein ganzes Leben (wenn die Lieblingsserie zu Ende geht, darf man ruhig ein wenig pathetisch werden) - gewartet habe: "My dad is right here." Aber es kam nicht so ernsthaft und emotional rüber, wie ich es mir gewünscht hatte... Schade.
Dass Julie so einen intensiven Kontakt zu Frank pflegt, gefällt mir gar nicht, erst recht nicht als großer Bullit-Fan... Besonders beim Kuss gegen Ende war ich alles andere als angetan. Ich meine, jetzt mal im Ernst: Julie Cooper-Nichol-Cooper-Roberts-Atwood? Wollen sie wirklich alle Familien aus der Serie in einer Person vereinen? Davon halte ich nicht viel... Dann kommt noch dazu, dass Xena sicherlich gar nicht erfreut ist, wenn sie davon erfährt. Julie kann sich also ordentlich auf was gefasst machen...
Schön fand ich dann noch den Cohen-"Family Moment" am Ende, als sie sich eine Dokumentation über Erdmännchen angesehen haben. Wer sitzt nicht gerne abends gemeinsam mit seinen Eltern vorm Fernseher und informiert sich über diese äußerst niedlichen und interessanten, im südlichen Afrika beheimateten Mangusten? Wie man sieht: Ich schon! (*hust* Wikipedia hilft! *hust*) Obwohl ich die Folge sehr genossen habe, hatte sie doch besonders in der Herk-Story einige Schwächen und es fehlte mir teilweise etwas an Tiefe und Emotionen, weshalb ich erneut nur sieben Punkte geben kann. Für die Zukunft: Gimme some more Bullit!
Nadine Watz - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The My Two DadsErstausstrahlung (US): 04.01.2007
Erstausstrahlung (DE): 12.08.2007
Regie: Michael Schultz
Drehbuch: Josh Schwartz & Stephanie Savage
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