Review: #4.15 Die längste Nacht
Wow, nur noch eine neue Folge "O.C." und das war’s... Schon sehr traurig und ich muss gestehen, dass ich am Ende sehr bewegt war. Die Szene, als alle aus dem Krankenhaus raus sind, hätte auch gut zu einem Serienfinale gepasst. Am Anfang hat mich die Folge etwas gelangweilt, sie konnte aber mit starken, emotionalen Szenen glänzen und zählt daher trotzdem zu einer der besseren Episoden.
Sandy – der Krisenmanager
Ich muss ja gestehen, ich war schon etwas beeindruckt davon, wie Sandy die ganze Sache gemanagt hat und Kirsten schien es ja nicht anders zu gehen. Die ganze Story der beiden hat mir endlich mal wieder richtig gut gefallen. Besonders Peter Gallagher in seiner Sorge um das Baby, als sie schließlich im Krankenhaus waren. Aber war natürlich klar, dass dem Baby nichts passieren würde, das wäre für ein Serienende auch zu grausam gewesen. Freut mich, dass es ein Mädchen ist, finde die ganze Sache doch sehr schön.
Zwei Engel für Pancakes
Das war für mich der Schwachpunkt der Folge – Summers und Taylors endlose Suche nach dem Kaninchen. Hat mich extrem gelangweilt und bis auf die genialen Szenen, in denen Taylor die Knarre zur Schau stellte, wenig amüsant. Da hat sie sich ja gleich schon mal für Josh Schwartz’ neue Action-Comedy "Chuck" beworben, nur leider hat ja dann am Ende doch Rachel Bilson den Zuschlag bekommen... Sie wird es verkraften. Die Szene zwischen Taylor und ihrer Mutter im Krankenhaus war auch sehr rührend und kam sehr echt und gefühlvoll rüber. Finde ich schön, dass man darauf noch mal Wert gelegt hat, so kurz vorm Ende.
Ice Cream Guy
Na, wer sagt’s denn? So hab ich mir die Kaitlin-Nerd-Story schon eher vorgestellt. Schade, dass es jetzt fast zu spät ist. Ich denke, bei Will hat man einfach erkannt, dass da gar nichts rüberkam, deshalb ist er auch von einer Folge auf die andere verschwunden, obwohl da storytechnisch sicherlich noch Potential gewesen wäre. Dieser Junge kommt da allerdings schon viel glaubwürdiger rüber. Wenn auch etwas creepy, war es doch ganz süß. Auch ein Highlight, wie Kaitlin und Julie "Night Moves" von Bob Seger singen, durch das ja der Originaltitel der Episode inspiriert wurde. Bin ja gespannt, ob wir "Ice Cream Guy" noch mal im Finale sehen werden oder ob das nur "a sign of what’s to come" war und man sich diese Story selbst zu Ende spinnen muss. Gut, dass Kaitlin sich noch mal bei Frank entschuldigt hat und schön, dass er gleich da war. Er hat sich nicht nur um Julie, sondern auch um Kaitlin gesorgt und so sollte es sein.
Blutsbrüder
Für mich das Highlight der Folge. Zwar war mir von Beginn an unverständlich, warum Ryan nun wirklich Taylor nichts von seiner Verletzung erzählen wollte, da ich das etwas unsinnig fand, doch ich kann darüber hinwegsehen. Und zwar weil es dadurch zu ganz tollen Szenen zwischen Ryan und Seth kam, die die Serie unbedingt brauchte, besonders jetzt (ja, ich wiederhole mich), wo das Ende naht. Besonders bewegend wie Seth Ryan voranschleppt und ihn versucht von seinen Schmerzen abzulenken. Noch schöner war es, wie er das Auto gegen einen Einkaufswagen von unserem beliebten Running Gag-Penner eingetauscht hat, um Ryan aus seiner Misere zu helfen.
Aber am tollsten war natürlich der Abschluss. Seth spendet Blut für Ryan, obwohl er Angst vor Nadeln hat. Och, wie süß... Von solchen Szenen hätte ich gerne über die Staffel hinweg mehr gesehen. Auch gut gefallen haben mir die Anspielungen auf die vergangenen Folgen und Storylines – das ist einfach "O.C.". Darunter z.B. das Aufzählen der Leute, die Ryan schon mal verprügelt hat, und der Seitenhieb auf Johnny – "And a lot of people were rooting for that." Aber am besten war natürlich wieder das auf den Arm nehmen des eigenen Serien-Schicksals, als Seth so schön über seine und Ryans Blutsbruderschaft sagt: "That’s too bad, cause if we could’ve turned this into a body-swap-comedy, we could’ve squeezed another year or two out of this."
Best.Earthquake.Ever
Na ja, welches Erdbeben ist schon toll, aber eine Naturkatastrophe hat einer Dramaserie bis jetzt selten geschadet. Auch hier wurden die Storys gut verbunden, viele wichtige Szenen noch mal gebracht, die nötig waren. Besonders gut gefielen mir die zeitweisen Szenenschnitte, bei denen tonlos nur von jedem Schauplatz gezeigt wurde, was gerade vor sich geht. Was sie die ganze Zeit mit den Zombies hatten, hab ich aber nicht verstanden. Muss ich wohl verpasst haben...
Neben der Summer und Taylor-Storyline hab ich aber noch mehr zu kritisieren. Ich will ja wirklich nicht darauf herumreiten, aber Summer nervte mich in dieser Folge ein wenig. Habt ihr gesehen, wie sie reagierte, als sie Seth – ich gehe davon aus das erste Mal, seit sie sich bei den Coopers voneinander verabschiedet haben – sieht und nur auf ihn zugeht, dann aber wieder nur Augen für Pancakes hat, wohlgemerkt ein Haustier... Und dann sieht man in der nächsten Szene wie Taylor auf Ryan zustürmt und ihm in die Arme fällt. Ich denke, da sagt ein Bild mehr als tausend Worte...
Die letzte Szene war auch wieder recht emotional, obwohl das alles eher komisch aussah, keine Ahnung, ob das an mir liegt. Dass das Haus so kaputt war, aber außen noch alles stand, wird wohl nicht ganz so weit hergeholt sein, da es immerhin ja selbst angesprochen wird.
Fazit
Wie gesagt, hat mich die Folge am Anfang ein wenig gelangweilt, was v.a. an der Pancakes-Sache lag. Allerdings gab es dann eine sehr bewegende und sehr starke zweite Hälfte, die fast alles wieder wettmachen konnte. Ich schwanke und würde der Folge gerne 7,5 Punkte geben, tendiere dann aber zu acht, einfach weil es diese immens wichtigen Szenen zwischen Ryan und Seth, Taylor und ihrer Mutter und auch den restlichen Erdbebenopfern gab, die wirklich sehr stark waren.
Nadine Watz - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Night MovesErstausstrahlung (US): 15.02.2007
Erstausstrahlung (DE): 23.09.2007
Regie: Patrick Norris
Drehbuch: Stephanie Savage
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