Bewertung

Review: #7.10 Blut für den Fluch der Hexen

Mit großen Schritten schreitet die Handlung voran und ich muss gestehen, dass mir die Gedankensprünge dieses Mal ein wenig zu viel waren. Wo man in der letzten Episode noch das Gefühl hatte, dass die Autoren alles feinsäuberlich durchdacht haben, da macht #7.10 ab und an den Eindruck, dass die Ideen mit den Serienmachern durchgegangen sind, da sich sehr viel in kürzester Zeit ereignet.

The Coven of the Eight Witches

Die erste Szene der Episode führt uns in den Märchenwald und das mindestens ein Jahr später, als wir ihn zuletzt besucht haben. Drizellas Ankündigung, in acht Jahren einen Fluch auszusprechen, erinnert zwar stark an das Märchen von Rapunzel, das zuletzt die Geschichte bestimmt hat, abgesehen davon wirkt das Ganze allerdings etwas lächerlich. Der laue Wind in Drizellas Segeln wird ihr dann vollkommen genommen, als Lady Tremaine sich gegen sie stellt und dafür sorgt, dass Drizella versteinert wird. Das geht alles viel zu rasant, doch bevor man diesen großen Brocken schlucken kann, kommt auch schon der nächste Zeitsprung und wir besuchen die Szenerie zu Lucys achtem Geburtstag, an dem der Fluch gesprochen werden soll. Während man so in der Zeit umherspringt, empfand ich das Altern – oder viel eher das fehlende Altern – der Figuren als weiteren Dorn im Auge. Da haben wir zum einen Zelenas Tochter Robin, die 25 Jahre alt sein soll, auf der anderen Seite ist da Alice, die keinen Tag älter aussieht, als in #7.08 Cinderella in Wonderland. Auch ihre Lage scheint sich keinen Deut gebessert zu haben, da sie noch immer nicht richtig mit ihrem Vater wiedervereint wurde.

Während man das Springen in der Zeit vielleicht noch ignorieren kann, macht es einem die Aufklärung über den Fluch alles andere als leicht. Drizella hat also Henry entführt, vergiftet und somit dafür gesorgt, dass Regina den dunklen Fluch ausspricht? Zwar ist es nett, dass man sich auf die Ursprünge der Geschichte bezieht, denn es war bis jetzt jedes Mal Regina, die für den dunklen Fluch verantwortlich war, doch langsam ist diese Idee ziemlich ausgelutscht. Zudem erschließt sich mir nicht ganz, woher Roni den Zaubertrank hat, der Zelena ihre Erinnerungen zurückgab oder weshalb es Regina allgemein nicht möglich war, das Leben von Henry zu retten.

Viele Fragezeichen tun sich in dieser Episode auf, ein weiteres dreht sich um den Zirkel der acht Hexen, der indirekt schon mehrmals angesprochen wurden. Das Symbol der Hexen taucht nun überall auf und bringt eine bedeutende Wendung mit sich. Die letzte Episode deutete bereits an, dass Gothel auf der Suche nach dem Wächter ist und durch Anastasias Erwachen scheint sie ihn gefunden zu haben. Nun stellt sich die Frage, welchen Zusammenhang es zwischen dem Hexenzirkel und dem Wächter gibt und welche uns bekannten Hexen im Verlauf der Geschichte Teil des Zirkels werden.

Kurze Überlegungen

  • Abgesehen von den vielen kleinen Ungereimtheiten habe ich mich sehr über das Wiedersehen mit Zelena gefreut.
  • Alice und Robin sind also ein Paar?
  • Warum haben wir Robin bisher noch nicht in Hyperion Heights gesehen?
  • Um wen handelt es sich bei Zelenas Verlobtem?
  • Warum wacht Nick nicht am Krankenbett seiner "Tochter", aber Henry eilt sofort herbei?
  • Weaver scheint auch nicht so recht zu wissen, mit wem er sich nun zusammentun will.
  • Woher weiß Anastasia, wer Gothel/ Eloise Gardener ist und dass sie sich vor ihr fürchten sollte?

Fazit

Auch wenn man die Grundidee der Episode nachvollziehen kann, so hapert es bei der Umsetzung. Zu viel will man innerhalb zu kurzer Zeit realisieren, weshalb die Überlegungen in sich nicht stimmig erscheinen.

Marie Müller - myFanbase

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