Guy Ferland

Guy Ferland hat sich als Film- und Fernsehregisseur einen Namen gemacht. Zu den bekanntesten Serien, an denen er mitgewirkt hat, zählen "The Shield - Gesetzt der Gewalt", "The Walking Dead", "The Mentalist", "Sons of Anarchy" und "Elementary". Beim Film führte er Regie bei "Dirty Dancing 2: Heiße Nächte auf Kuba", "Bang, bang, Du bist tot" und "American Dreamer - Charmante Lügner".

Geboren wurde Guy Ferland in Beverly, Massachusetts, wuchs dann jedoch in New Hampshire auf. Sein Vater Rod Ferland ist Lehrer und ein Musiker, der an einer High School unterrichtet und mit dem Boston Pops Orchestra spielt. Guy besuchte die gleiche Schule, die renommierte Hollis Brookline High School in Hollis, New Hampshire.

Der Traum, Filmemacher zu werden, kam bei Guy Ferland schon in frühen Jahren auf. Im Alter von 13 Jahren sah er Alfred Hitchcocks "Berüchtigt" und fasste den Entschluss, eines Tages selbst so etwas zu produzieren. Nach der High School ging er an die School of Cinema and Television der University of Southern California und studierte dort Filmproduktion. 1988 schloss er sein Studium mit dem Bachelor of Arts ab und begann direkt als Assistent für den Regisseur Joel Schumacher zu arbeiten. Fünf Jahre lang begleitete er diverse Filmproduktionen bevor er 1995 seinen ersten eigenen Film namens "Innocent Babysitter" produzierte, für den er das Drehbuch selbst schrieb und bei dem er auch Regie führte. Das war der Startschuss für seine eigene Karriere als Hollywoodregisseur, denn nur zwei Jahre später folgte dann sein erster Film mit Brad Renfro und Kevin Bacon: "American Dreamer – Charmante Lügner". Dieser Film wurde für die Exzellenz im Filmemachen vom National Board of Review gewürdigt.

Anschließend folgten Ferlands erste Engagements beim Fernsehen, damals allerdings noch für TV-Filme, nicht für Serien. Er inszenierte "Unantastbar – Unsere ehrwürdigen Söhne" und "After the Storm" für ABC, bevor er mit "Bang, bang, Du bist tot" eine Filmadaption des gleichnamigen Theaterstücks von William Mastrosimone inszenierte, die sich auf den Amoklauf an der Columbine High School bezog. Dafür wurde er unter anderem von der Directors Guild of America und mit einem Daytime Emmy Award ausgezeichnet. Nach der Regie bei "Dirty Dancing 2 – Heiße Nächte auf Kuba" war für Ferland beim Film erstmal Schluss und er konzentrierte sich fortan ausschließlich auf TV-Serien.

Nach diversen einzelnen Episoden für Serien wie "Dr. House", "Nip/Tuck - Schönheit hat ihren Preis" oder "Prison Break" führte er wiederholt Regie bei "Sleeper Cell", "The Riches", "The Shield – Gesetz der Gewalt", "Eleventh Hour - Einsatz in letzter Sekunde", "Saving Grace", "Torchwood: Miracle Day", "Breakout Kings", "Homeland", "The Walking Dead", "The Mentalist", "Once Upon a Time", "Sons of Anarchy" und "Elementary". Das zeigt, welch breites Spektrum an TV-Genres er abdecken kann.