Review: #1.01 Brüder

Völlig unvoreingenommen und unverspoilert bin ich an die erste Episode von "One Tree Hill" herangegangen und ich bin begeistert.

Bevor ich auf die eigentliche Handlung der Folge zu sprechen komme, muss ich erst einmal den Leuten Lob aussprechen, die die Musik für die Serie ausgewählt haben. Von der ersten Minute an, passte alles sehr gut zu der Geschichte. Es wurde zusätzlich noch durch Peyton gut damit verknüpft, die sich diese Musik anhört.

Die Charaktere sind unheimlich toll eingeleitet worden und man erkennt sofort in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Klasse vor allem auch die Mimik und Gestik der Schauspieler, die diese Beziehungen weiter verdeutlichen.

Die Halbgeschwister Lucas und Nathan haben nicht viel gemeinsam außer ihrer Liebe für den Basketball, was sie wohl von ihrem gemeinsamen Vater geerbt haben. Doch man merkt deutlich welchen Einfluss die Erziehung auf sie hatte. Während Nathan arrogant, überheblich und vollkommen von sich selbst überzeugt zu sein scheint, ist Lucas eher ein ruhiger, introvertierter und schüchterner Junge, der sich vor allem um seine Mutter sorgt. Dass beide in das gleiche Mädchen, Peyton, verliebt sind, erleichtert ihren Umgang miteinander nicht gerade. Ein weiteres Erschwernis ist die Tatsache, dass Lucas ebenfalls ins High School Basketballteam berufen wird.

Ich fand es durchaus realistisch, dass es zu diesem Mann-gegen-Mann Basketballspiel am Ende der Episode kam. Auf eine andere Weise hätten sich die beiden nicht einigen können, dazu ist die Konkurrenz einfach zu groß. Vor allem Nathan möchte sich beweisen um weiterhin der Leithammel im Team zu bleiben.

Abgesehen von den Hauptcharakteren wurden auch eine Reihe wichtiger Nebenrollen eingeführt. Mir hat es sehr gut gefallen wie Lucas und seine Mutter miteinander umgehen. Es ist mehr eine Freundschaft als eine Mutter-Sohn-Beziehung. Interessant auch, dass ausgerechnet Dans Bruder Keith, also Lucas' biologischer Onkel, dessen Vaterrolle einnimmt. Lucas Freundschaft zu Haley scheint auch sehr gut zu sein. Die beiden verhalten sich schon fast wie Geschwister. Und dann noch Peyton, die Lucas anfangs ignoriert hat, dann aber doch erkennt, dass er gar nicht so verabscheuungswürdig ist. Zu guter Letzt komme ich noch auf Dan zu sprechen, der Vater der beiden Jungs. Dieser Mann ist seinem Sohn Nathan ein wirkliches Vorbild, verhält dieser sich doch genauso arrogant und herablassend. Da seine eigene Karriere als Basketballstar gescheitert ist, versucht er jetzt mit allen Mitteln seinen Sohn zum Erfolg zu treiben. Dass das nicht gut gehen kann, ist vorprogrammiert.

Alles in allem ein sehr guter Staffelauftakt, der mir Lust auf mehr gemacht hat. Deswegen bin ich mal so frei die volle Punktzahl zu vergeben.

Catherine Bühnsack - myFanbase

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