Review: #7.09 Frühlingsgefühle

Ich fand diese Folge nicht so schlecht wie die letzte. Ob die Bewertung objektiv ist, kann ich dabei nicht genau sagen, da meine Erwartungen stark zurückgegangen sind. Bis auf den Auftakt konnte mich in dieser Staffel nur noch eine weitere Folge überzeugen. Diese war es nicht... Am meisten stören mich zurzeit die vielen Storylines, die mittlerweile keinen Bezug mehr zueinander haben.

Big news in the NBA.

Wer interessiert sich eigentlich noch dafür, ob und wann Nathan wieder in der NBA spielen kann bzw. darf? Wer interessiert sich dafür, ob Haley wieder Friede-Freude-Eierkuchen-Musik macht? Wer interessiert sich für die Gedanken von Jamie???

Die Macher sollten endlich einmal Abstand nehmen, immer schlaue Sätze in den Mund von Jamie zu legen, die mancher Erwachsene nicht zusammenbekommt. Ich kann es nicht mehr ertragen. Und warum wurde Haley in dieser Folge in eine sinnlose Musikstory hineingepackt? Entweder man macht etwas ganz oder gar nicht. Erst wurde ein Problem daraus gemacht, dass Haley ihre neuen Songs nicht vorstellen kann, da das Album nicht fertig ist und nur fünf Sekunden später ist das Problem wieder gelöst. Warum fängt man das dann überhaupt erst an? Man hätte sicherlich eine viel spannendere Geschichte um ihr Comeback aufbauen können.

Schon seit einiger Zeit fällt mir auf, dass die Drehbuchautoren offensichtlich Probleme haben, den richtigen Absprung von Stories zu finden. In #7.07 I and Love and You war es erfrischend, wie Sara eingeführt wurde. In der darauffolgenden Episode wurde die so schön aufgezogene Geschichte zu Tode getrampelt, da man nicht gemerkt hat, wie weit man das Ganze ausreizen konnte. Genauso geht es mir auch mit der Basketballkarriere von Nathan. Diese wird seit dem Ende der vierten Staffel immer und immer wieder in den Mittelpunkt gerückt, aber wer verfolgt denn die Geschichte noch mit Interesse, wenn es seit über zwei Staffeln kaum ein anderes Thema für ihn gibt (mal abgesehen von Nanny Carrie...).

Here is some good news: I think we're finally going to finish that script today.

Julian war in der sechsten Staffel attraktiv und man spürte die Chemie zwischen ihm und Brooke. Was ist seit dem passiert? Er wirkt von Episode zu Episode blasser, ob neben Sophia Bush oder Jana Kramer macht dabei keinen Unterschied. Ich weiß nicht, ob es an dem Schauspieler an sich liegt oder an den schlecht ausgefeilten Geschichten (tendiere zur Darstellung, da Julian noch eine der besseren Storylines abbekommt...).

Die Entwicklung von Alex nimmt langsam Gestalt an. Ich hoffe, dass ihre Einsamkeit und Zerrissenheit nur gespielt sind, dass endlich mal wieder etwas Aufregendes passiert. Auch Brookes Geschichte war okay. Ich mag Brooke, wenn sie etwas austickt.

Same Rachel, different city.

Der Charakter, der die Folge für mich gerettet hat, ist Rachel. Dan wird langweilig, er hat nicht mehr den Biss von früher. Er soll darüber hinweg kommen, dass ihn Nathan nie verzeihen wird und nicht immer die Jamie-Karte ziehen. Aber auf Rachel baue ich. Ich hoffe, sie wird mich in den nächsten Folgen nicht enttäuschen und mal richtig Wirbel in diese langweilige Veranstaltung bringen.

So, I took a few diet pills to drop a few pounds. So what?!

Die Entwicklung von Millie finde ich absolut nicht gut und kann sie auch nicht nachvollziehen. Ein erwachsener, zuverlässiger und intelligenter Mensch verändert also von heute auf morgen sein ganzes Leben. Sie nimmt Diätpillen, Koks und was sonst noch so da ist. Und nur um Model zu werden und Anerkennung zu bekommen... Kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann mit Mouth im Allgemeinen nicht soviel anfangen, aber es war durchaus angenehm zu sehen, wie er Millies Verhalten nicht einfach so erträgt.

Quinn, who says tonight is over?

Eine Annäherung zwischen Quinn und Clay war ja abzusehen. An sich gefiel mir die Story und hob sich von den anderen auf jeden Fall ab. Aber ich kann absolut keine Grundschulkinder mehr ertragen, die schlaue Kommentare geben. Wie kommt Clay drauf, dem Jungen, der da Basketball gespielt hat, sein Leben zu erzählen. Wer denkt sich denn so einen Schwachsinn aus?

Die Szenen zwischen Quinn und Clay haben mir am meisten gefallen. Es stimmte die Chemie und man hat Clay gewünscht, dass er wieder glücklich wird. Immerhin haben es die Autoren geschafft, in wenigstens eine Story Spannung zu legen.

Fazit

Fragen über Fragen. Die wichtigste ist wohl: Schafft es One Tree Hill aus diesem Tief wieder heraus?

Sophie Blumengarten - myFanbase

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