Bewertung

Review: #1.01 Addison fängt neu an

Foto: Copyright: 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale./Eric Odgen
© 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale./Eric Odgen

Mit Spannung erwartete ich sehnsüchtig das Spin-Off "Private Practice". Und enttäuscht wurde ich nicht.

Die Einleitung

Webber will Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Addison zum Bleiben zu bewegen, was sehr realistisch und gut umgesetzt war. Das bot für jene, die den Backdoor-Piloten für Private Practice verpasst hatten, eine Möglichkeit noch einmal erneut einzusteigen. Die Charaktere wurden aus Addisons Sicht geschildert, was zum Teil eine ungeheure Ironie in sich hatte. Beispielsweise bei Violet. Addison beschreibt sie als Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, dabei ruft sie im selbigen Moment zum wiederholten Male ihren Ex-Freund an.

Der Chefarzt lässt Addison schließlich ziehen, mit dem Versprechen ihre Stelle vorerst freizuhalten. Ich hätte mir gewünscht, dass vielleicht noch gezeigt wird, wie sie sich von Derek und den anderen verabschiedet hat, aber das wäre dann wohl zu ausführlich geworden.

Ankunft mit Hindernissen

Addisons Tanz war einfach zu lustig! Und als sie plötzlich nebenan Sam erspäht und sie beide versuchten, geduckt miteinander zu kommunizieren war schon amüsant. Als das Erstaunen nachließ, (nachdem Addison dann auch selbstverständlich wieder angezogen war) kam die Frage auf, warum sie Nachbarn waren - hier wurde schon deutlich, dass anscheinend niemand von Addisons Wechsel nach L.A. wusste. Und so waren anfangs auch ihre zukünftigen Kollegen freundlich zu Addison, was sich schlagartig änderte, als sie erfuhren, dass sie dort anfangen sollte. Addison wirkte ein wenig vor den Kopf gestoßen und hilflos. Eigentlich ja auch klar, denn sie wusste nicht recht wie sie sich verteidigen sollte, rechente sie doch damit, dass man den anderen von ihrem Kommen erzählt hatte. Die Kollegen stellen Naomi zur Rede und sind doch sehr schroffer als erwartet zu ihr. Eine interessante Szene, da alle gegen Naomi sind, sie das trotzdem aber gut wegstecken kann.

Als Addison erfuhr, dass sie nur eine Patientin am Tag habe, kamen dann doch wohl erste Zweifel an der Entscheidung auf, denn schließlich war sie etwas anderes gewöhnt. Für Addison bedeutet das eine radikale Umstellung.

Sam und Naomi – Scheidungskrach

Wie Violet erklärte, befindet sich Naomi mittlerweile in der Phase, wo sie ihre Wut raus lässt, besonders Sam bekommt das oftmals zu spüren. Eine sehr schöne Wandlung Naomi gleich abwechslungsreich zu charakterisieren, übernahm sie doch im Pilotfilm eher die Rolle der verletzten Ex-Ehefrau.

Sam verstehe ich nicht. Ich glaube da muss noch etwas hinterstecken. Man will ja nicht aus einer Laune heraus die Scheidung. Vielleicht wird da noch etwas für die Fans klarer, damit wir Sam auch verstehen und nachvollziehen können, warum er Naomi verlassen hat.

Als der Patient von Naomi und Samm schließlich verstarb, kam für mich eine vermutliche Schwäche der Serie zum Vorschein: In der Privatpraxis gibt es keinen Operationssaal. Das bedeutet, es muss jedes Mal ins Krankenhaus gefahren werden. Dies lässt mich vermuten, dass wir die sture Ärztin Charlotte King wohl wiedersehen werden. Ich bin gespannt wie man mit diesem Problem umgehen wird, denn ab einem gewissen Punkt verlagert sich die Geschichte dann doch wieder in ein Krankenhaus und weg von dem "Private Practice".

Pete und Addison

Der Alternativmediziner Pete ist mir noch nicht so richtig sympathisch geworden. Derzeit hat er mir einfach zu viele Züge von Alex Karev aus "Grey's Anatomy", was ihn momentan in meinen Augen zu einer Kopie macht. Aber wir werden sehen wie er sich entwickeln wird. Das Verhältnis zwischen Addison und Alex war ja mehr als kompliziert.

Im Kaufhaus

Violets Patientin war einsame spitze! Es wurde deutlich, dass die Serie sehr viel Potenzial hat, denn mit violet kommt ein interessantes neues Spezialgebiet in die Serie: die Psychologie. Das kann sicherlich sehr interessant werden.

Den Supermarktbesitzer fand ich eher nervig als amüsant. Schön war dagegen wie Coop und Violet ihre Patientin schließlich aus ihrem Zahlen-Wahn befreit hatten. Die Szene war schön gestaltet und der Dialog sehr gefühlsanregend. Zwischen Cooper und Violet besteht irgendeine Verbindung, aber dass sie so schnell zusammen kommen glaube ich eher weniger.

Fazit

Ein besserer Start wäre für "Private Practice" aus meiner Sicht nicht möglich gewesen! Die nächsten Wochen werden zeigen wie die Serie sich weiter entwickelt.

Kevin Lutter - myFanbase

Die Serie "Private Practice" ansehen:


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