Bewertung

Review: #1.02 Sam hat einen unerwarteten Gast

Foto: Taye Diggs, Private Practice - Copyright: 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale/Eric Ogden
Taye Diggs, Private Practice
© 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale/Eric Ogden

Nach dem grandiosen Staffelauftakt hat "Private Practice" leicht verloren, liegt aber immer noch sehr weit im grünen Bereich.

Überraschung!

Der wahrhaftige Überfall auf Addisons Haus war einfach zu lustig und ein erfrischender Einstieg in die Folge zugleich. Zu sehen, wie Addison Cooper und Co. am liebsten vertrieben hätte, schafft wie in der vorherigen Folge eine schöne Atmosphäre zwischen der Gruppe, die allem Anschein nach viel Spaß haben. Vor allem Violet hat mir gefallen. Sie ist total im Zwiespalt, da sie einerseits die gesamte Aktion mit der Stripperin für unangebracht hielt, andererseits ist sie doch interessiert, was im Nachbar haus vor sich geht. Witzig waren natürlich auch die Neckerei zwischen Pete und Addison...

Besprechung

Nach Ankunft der Kollegen wurde in der Klink erst einmal der Tagesplan besprochen. Ich empfinde das als eine sehr schöne Idee, damit der Zuschauer gleich einen ersten Überblick bekommt und ihm so ein Einstieg in die jeweilige Folge erleichtert wird. Ich hoffe, dieses Ritual wird in den nächsten Folgen weiterhin beibehalten. Sehr witzige und unterhaltsame Dialoge sind hier perfekt an Drama gekoppelt.

Cooper und Violet – In die zweite Runde

Ich finde ihre gemeinsame Storyline noch nicht langweilig. Aber wenn sich Violets Geschichten weiterhin auf die Verarbeitung der Trennung von Allan beschränken, könnte das schnell langweilig werden. Ich verstehe es so wie so nicht, warum die Geschichte damit rein musste. Es wirkte etwas überflüssig, es war nämlich ohnehin eine volle Episode mit grandiosen Ereignissen. Als Violet das bestellte Fahrrad für ihren Ex am Ende zerstörte und Cooper sie tröstete, fand ich es sehr rührend – Keine Frage. Aber trotzdem, und ich glaube das kann man nicht abstreiten, erinnert das sehr an George und Izzy. Das Gespräch war schön aufgebaut, aber der Gedanke an George und Izzy lässt mich bei den beiden nicht los.

Sam und Naomi – Wer wird denn da beleidigt sein?

Als Naomi das mit der Stripperin rausbekam, war es ihr sehr unangenehm, was man ihr nicht verübeln kann. Ihr Ex-Mann macht ohne großartige Erklärung Schluss, um ihr schließlich als nächste Freundin eine billige Stripperin zu präsentieren? Nein, da konnte ich sie wirklich verstehen. Die Aussprache zwichen ihr und Sam am Ende der Folge war sehr notwendig! Ich hoffe inständig, dass Naomi irgendwann einsieht, dass sie Sam loslassen muss. Endgültig, nachdem sie in der letzten Folge schon eine gemeinsame Zukunft aufgab.

Vertauschte Babys

Die Geschichte fand ich irgendwie etwas unübersichtlich. Das ständige hin und her und die vielen verschieden Möglichkeiten verwirrten mich doch zu sehr. Aber nach einer Weile legte sich dieses Problem, da man irgendwie alle Charaktere ins Herz geschlossen hatte. Abgesehen von dem emotionslosen Vater, der erst zum Ende Gefühle zeigen konnte. Es wahr sehr anrührernd, mit an zu sehen, dass sie die Babys nicht einfach getauscht wurden, sondern dass die Eltern zögerten und sich vorher unter Tränen gegenseitig Tipps gaben.

Eine schrecklich nette Familie

Also so eine Familie habe ich auch noch nicht gesehen. Ein rebellischer Enkel, ein Vater, der zu oft ins Glas schaut und eine Großmutter mit mehr als fragwürdigen Methoden dies zu bestrafen. Der höchst mysteriöse Fall, entpuppte sich als Racheakt der Großmutter, was schon ein wenig unrealistisch ist. Allerdings hätte Sam nicht sagen dürfen, dass der Vater auf Alkohol allergisch reagiere. Immerhin belügt er absichtlich einen Patienten. Naja, aber in solchen Serien wird darauf hin und wieder nicht geachtet. Und wenn es deswegen ein Happy End gibt, bitte.

Charlotte King

Lag ich also tatsächlich richtig! Die mir sympathische Ärztin Charlotte King haben wir nicht zum letzten Mal gesehen bekommen. Im Gegenteil, in dieser Folge hatte sie viel größere Auftritte als in der letzten. Aber wieder kam die Schwäche der gesamten Serie zum Vorschein: Keine Operationen. Immer muss erst in das Krankenhaus gefahren werden. Wir werden sehen wie sich das weiterentwickelt.Ich hoffe aber wirklich, dass Charlotte noch weiterhin an Bord bleiben wird und, dass ihre harte Schale bald noch geknackt wird.

Addison – Wo bist du?

In dieser Folge habe ich Addison ein wenig vermisst, denn außer ein paar spitzfindige Kommentare und ein paar Neckereien mit Pete hatte sie in dieser Folge leider nicht viel zu tun. Ich hoffe, das wird in der nächsten Folge wieder besser. Ebenso hat Pete sich rar gemacht, indem er die Stripperin gepflegt hat, was der Zuschauer jedoch nicht zu Gesicht bekam.

Fazit

Diese Folge hat ein paar kleineren Mängel, jedoch im Gesamteindruck überzeugt sie erneut.

Kevin Lutter - myFanbase

Die Serie "Private Practice" ansehen:


Vorherige Review:
#1.01 Addison fängt neu an
Alle ReviewsNächste Review:
#1.03 Addison findet Magie

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Private Practice" über die Folge #1.02 Sam hat einen unerwarteten Gast diskutieren.