Bewertung

Review: #1.03 Addison findet Magie

Foto: Amy Brenneman, Private Practice - Copyright: 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale/Eric Ogden
Amy Brenneman, Private Practice
© 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale/Eric Ogden

Bevor ich diese meiner Meinung nach sehr gut gelungene Episode beschreiben und bewerten will, muss ich etwas loswerden: ES REGNET! Und das in Los Angeles. Kalifornien! Und da regnet es! Als ich mir die ersten beiden Episoden genüsslich angesehen habe, hatte ich wirklich gedacht, dass Addison den Regen in Seattle gelassen hätte...

Aber nun zu den wirklich wichtigen Dingen: Auch die dritte Episode des "Grey's Anatomy"-Spin-Offs hat mir sehr gut gefallen. Die immer noch häufig auftretenden Anspielungen auf "Grey's Anatomy" erleichtern einem den Einstieg ins sonnige Los Angeles enorm. Ich finde die Art, wie sich die Fälle der Ärzte überkreuzen, übrigens auch immer wieder gut. Das ist zwar etwas kompliziert, aber bringt auch Spannung in die Story.

Es regnet immer noch...

Gleich am Anfang der Episode wird Addison mit zwei Teilen ihrer Vergangenheit konfrontiert: Erst mit dem Regen (ich kann es nicht oft genug erwähnen) und dann mit einem verklemmten Sexleben. Die erste Szene dieser Episode fand ich recht amüsant, als Addison durch den Regen lief, um ihr Hab und Gut zu schützen. Hoffentlich wird das mit dem Regen nicht eine reguläre Sache, denn davon haben wir in "Grey's Anatomy" ja immer noch genug.

Diese Traumvorstellung, die Addison von L.A. hat(te), die habe ich auch. Und das, obwohl ich weiß, dass es eben nicht so ist. Denn Kalifornien stelle ich mir lieber sonnig vor – mit in Zeitlupe am Strand laufenden, kurze Shorts und Tops tragenden Menschen. Himmlisch. Eben einfach sonnig sonnig.

Die Frau mit der "kaputten Muschi" hat mir auch sehr gut gefallen. Wieso so kompliziert, wenn man auch mit zwei einfachen Worten ausdrücken kann, was nicht stimmt? Wie Addison beinahe krampfhaft versucht, die Krämpfe der Frau zu beenden – das war auch wieder sehr unterhaltsam.

Lösch die Nachricht einfach. Wie ein Mann...

Violets Geschichte gefiel mir dieses Mal ebenfalls recht gut. Obwohl ich schon wieder vergessen habe, wie Allan eigentlich aussieht, kann ich Violet schon irgendwie verstehen.

Den Fall des sich vor der Scheidung oder vielleicht sogar vor der Frau fürchtenden Doug hielt ich für gelungen. Auch ohne lange Vorgeschichte kann man erkennen, wie hart Violet mit ihren Patienten arbeitet – und das zeichnet einen Psychiater immerhin auch aus. (TOUCHDOWN!)

Alle lieben Schokoladentorte

Naomi vermisst ihre Tochter und erstickt ihren Kummer mit einem großen Stück feinster Schokoladentorte. Was ist das nur mit den Frauen und der Schokolade? Nicht falsch verstehen - ich liebe Schokoladentorte. Aber bis ich die nächste essen kann, darf ruhig noch ein wenig Zeit vergehen, denn nicht mal ich kann zwei ganze Schokoladentorten innerhalb von zwei Tagen verputzen. Hut ab, Naomi! Dass der Kuchen von Dell ist und fast schon als "Anmache" galt, wurde Naomi wohl erst klar, als Dell versucht hatte, sie zu küssen. Na ja, Schokoladentorte macht angeblich blind oder wohl eher die unbändige Lust auf den süßen Glücksgefühlbringer.

Pete, ein Grab und die Schlümpfe

Die Geschichte um Pete und den Todestag seiner verstorbenen Frau war für mich die schwächste Storyline dieser Episode – sie war ziemlich im Hintergrund und solche Storys, die plötzlich auftauchen und trotzdem alles und jeden bewegen sollen, finde ich etwas nervig. Dennoch finde ich die Szenen gut gelungen. Pete zwingt sich dazu, seiner Frau zu sagen, dass sie eine schlechte Ehefrau war. Das war bestimmt nicht einfach und kostet auch garantiert viel Mut, Kraft und Überwindung.

Coopers Fall um die blauen Mädchen fand ich etwas eigenartig, aber dennoch recht unterhaltsam. Die simple Lösung, dass die Mädchen beim Spielen mit irgendetwas in Berührung gekommen sind, dass sie hat blau werden lassen... darauf hätte Cooper ja schneller kommen können. Insgesamt war jedoch witzig, wie sehr er sich für seine kleinen Patientinnen eigesetzt hat.

Sie blutet und blutet und blutet...

Eines vorweg: Ich hasse Nasenbluten. Ich hasse Blut sowieso. Und dann auch noch so viel auf einmal, vorallem jedes mal wenn man sauer wird? Das wär nichts für mich. Aber zum Glück habe keine derartige Erkrankung, sondern Dougs Frau, also die Ehefrau von Violets Patient. Der Blut-erguss hat mich dann doch etwas geschockt – das sah fast schon so aus wie aus einem Horrorfilm. Muss nicht unbedingt sein.

Nach Regen, Schokoladentorte und Nasenbluten folgt hier ein Fazit

Alles in allem gefiel mir die dritte Folge von "Private Practice" erneut sehr gut. Ich finde, diese Serie hat das Potential, mindestens genauso gut zu werden wie ihr Ursprung. 9 Punkte für großartige Storys, Charaktere und Schauspieler, einen Punkt Abzug für viel zu viel Regen.

Patrick K. - myFanbase

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