Review: #1.06 Da möchte man in Frieden Bürgerkrieg spielen ...
Die letzte Episode hatte mir schon sehr gut gefallen, doch bisher hatte mir immer das letzte Quäntchen gefehlt, um wirklich restlos überzeugt zu sein. Deswegen hatte ich bisher höchsten acht von neun Punkten zu vergeben. Doch nach mittlerweile sechs Episoden kann ich nun endlich mit gutem Gewissen die volle Punktezahl ziehen, da nicht nur purer "Psych"-Humor an meinen Lachmuskeln zu spüren war, sondern auch die Spannung wirklich bis zur Auflösung des ungewöhnlichen Falles aufrecht blieb. Das Ende hätte dabei wohl niemand so recht vorhersehen können.
Kreative Höhepunkte
Jede Serie hat gewisse kreative Höhepunkte und auch bei "Psych" gibt es den einen oder anderen davon zu sehen. Denn nicht nur die Idee, Lassiter zum Hauptmann einer Bürgerkriegs-Darsteller-Truppe zu machen, der seinen Bart nicht von seinem Kinn bekommt, sorgte für besonders komische Momente, sondern auch wieder einmal Gus und Shawn, die mit einer unübertrefflichen, leicht verrückten Art ihre Arbeit verrichteten.
Die Szenen um die nachgestellte Schlacht aus dem Bürgerkrieg waren vielleicht nicht unbedingt so spektakulär, wie man es aus der Filmwerkstadt Hollywood kennt. Trotzdem kam die Show doch recht glaubhaft rüber. Mich als Zuschauer hat es jedenfalls vollkommen überzeugt, da es nicht immer großes Kino sein muss, um Menschen restlos zu begeistern.
Vater-Sohn-Probleme
Schon seit Beginn der Serie stört es mich ein wenig, wie fies Henry mit seinem Sohn umgeht und ihn niemals lobt, wenn er etwas richtig gemacht oder wieder in Ordnung gebracht hat. In dieser Folge fand ich das Gespräch zwischen dem jungen Gus und dem jungen Shawn so fantastisch und anrührend zu gleich. Nicht nur, dass Gus fast schon erwachsen wirkte, es bricht einem schon fast das Herz zu hören, dass Shawn noch nie "Ich liebe dich" von seinem Vater gehört hat. Das ist wohl das schlimmste für ein Kind und ich hoffe, dass die Drehbuchautoren auf dieses Thema in nächster Zeit noch genauer eingehen werden. Vielleicht lassen sich die Differenzen zwischen Shawn und seinem Vater doch noch irgendwie lösen. Vielleicht werden sich die beiden durch Shawns Job auch privat näher kommen und können eine solide Vater-Sohn-Beziehung aufbauen. Wie die "Gilmore Girls" werden sie sicherlich nicht werden, aber vielleicht kommen Vater und Sohn doch noch zusammen und dann auch nicht nur, wenn Shawn mal wieder etwas von Henry braucht.
Fazit
Ich gebe der Folge nun also neun von neun möglichen Punkten und bin mir sicher, dass ich diese Punktezahl nicht umsonst vergeben habe.
Niko Nikolussi - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Weekend WarriorsErstausstrahlung (US): 11.08.2006
Erstausstrahlung (DE): 04.12.2007
Regie: John Fortenberry
Drehbuch: Douglas Steinberg
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