Kristin Chenoweth wird von GLAAD ausgezeichnet

Gestern Abend war Kristin Chenoweth in Deutschland in "Glee" zu sehen, den meisten TV-Zuschauern dürfte sie jedoch aus "Pushing Daisies" bekannt sein. Abseits der Serienwelt ist Chenoweth vor allem am Broadway tätig, wo sie zuletzt für das Stück "Promises, Promises" auf der Bühne stand. In einer Kritik zu diesem Stück erklärte eine Journalist der Newsweek im vergangenen Jahr, dass schwule Schauspieler keine heterosexuellen Charaktere spielen könnten. Die 1,50 m große Schauspielerin wollte diesen Kommentar so nicht hinnehmen und wandte sich in einem offenen Brief an den Redakteur. Die Newsweek solle lieber Geschichten über "Akzeptanz, Liebe und Einheit" veröffentlichen. Sie nahm damit nicht nur ihren Co-Star Sean Hayes ("Will & Grace") in Schutz, sondern sorgte auch für viel Medienrummel.

Wie die GLAAD (Gay & Lesbian Alliance Against Defamation) nun bekannt gab, wird Chenoweth für ihr Engagement bei den GLAAD Media Awards nun eine besondere Auszeichnung erhalten. Wie heute bekannt wurde, soll sie den Vanguard Award erhalten, der zuvor schon an Hollywoodgrößen wie Drew Barrymore, Charlize Theron, Antonio Banderas oder Whoopi Goldberg ging.

Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass Sänger Ricky Martin mit dem Vito Russo Award ausgezeichnet wird. Mit seinem Outing im März 2010 als auch seinem darauffolgenden Engagement für die Gleichberechtigung homosexueller Paare vollen Einsatz erbracht. Mit seinem neuen Album "Musica+Alma+Sexo" versucht er nicht nur seinen Fans Akzeptanz und Verständnis zu lehren. Insbesondere für homosexuelle lateinamerikanische Kinder sei Ricky Martin nun ein Vorbild, erklärt GLAAD-Präsident Jarrett Barrios. Es habe zuvor keinen offen schwulen Prominenten aus dieser Region der Welt gegeben, zu dem sie hätten aufschauen können.

Wer in diesem Jahr noch nominiert wurde, erfährt man auf der offiziellen Webseite von GLAAD.