Bewertung

Review: #1.02 Der Job

Foto: Copyright: 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved. No Archive. No Resale./Michael Ansell
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Jeder Mensch hat ein Leben. Auch Samantha hat eines, nur dass sie sich an dieses nicht mehr erinnern kann. Somit macht sie sich auf, herauszufinden, welchem Beruf sie eigentlich nachgeht. Als Zuschauer kann man zu Beginn der Episode miträtseln, wie Sam wohl ihren Lebensunterhalt verdient. Nach den wenigen Eindrücken zu urteilen, die bisher über ihr Leben vor dem Unfall gewonnen wurden, konnte man davon ausgehen, dass es ein gehobener Beruf ist, in dem sie sich nicht die Hände schmutzig machen muss und auch nicht schlecht verdient. Durch Zufall findet Sam schließlich heraus, dass sie Vize-Präsidentin eines Immobilienunternehmens ist – das passt auf jeden Fall zu den bisherigen Eindrücken.

Gleichzeitig entdeckt Sam allerdings auch, dass sie vor ihrem Unfall eine Schönheits-OP geplant hatte und ist verwirrt. Hat sie einen solchen Eingriff wirklich nötig? Vor ihrem Gedächtnisverlust dachte sie das offensichtlich, allerdings war sie zu der Zeit auch ein ungeliebtes Miststück. Letztlich erkennt Sam, dass sie die OP nur durchführen lassen wollte, um ihrem lüsternen Boss zu gefallen. Angesichts der Tatsache, dass Sam sogar schon von einem Auto angefahren wurde und immer noch klasse aussieht, ist es sicher die richtige Entscheidung von ihr, sich nicht unters Messer zu legen.

Insgesamt gelangt Sam zu der Erkenntnis, dass sie ihren Job scheiße findet, allerdings muss sie ihn behalten, da sie hochverschuldet ist, wie sie ebenfalls herausfindet. Daraus lernen wir, dass wir unsere Vergangenheit nicht einfach abschütteln können. Selbst wenn wir alles vergessen, was wir jemals verbockt haben, verschwinden die Sünden und Schulden nicht einfach, sondern holen uns wieder ein. Dass Sam vor ihrem Unfall eine Menge verbockt hat, wird allein schon durch ihre Assistentin deutlich, die eine Heidenangst vor Sam hat. Die eingeschüchterte Assistentin und den lüsternen Chef werden wir wohl in den kommenden Episoden noch häufiger sehen. Beide Charaktere sind ein wenig klischeehaft, aber das ist nicht weiter tragisch. Sie sind weitere Teile in Samanthas Lebenspuzzle.

Ganz nebenbei stellt Sam auch noch fest, dass sie panische Angst vor Fahrstühlen hat. Interessant, dass man so eine Phobie auch durch einen kompletten Gedächtnisverlust nicht loswird. Ob das wirklich so stimmt, weiß ich nicht. Ich persönlich habe noch nie versucht, meine Höhenangst durch ein paar gezielte Stöße gegen meinen Kopf loszuwerden und werde es wohl auch in nächster Zeit nicht tun.

Zudem erfahren wir in dieser Episode auch mehr über Dena, die zwei Hunde hat. Zwei wirklich große Hunde ... oder zwei kleine Bären, je nach Betrachtung. Bei ihr kann Sam durch einfache und nette Gesten einiges wieder gut machen, zumal Dena diese Gesten auch annimmt. Natürlich ist Dena noch nicht aus dem Schneider, wenn es um die Frage geht, wer Sam angefahren hat. Immerhin wissen wir mittlerweile, dass Dena ein eigenes Auto hat, mit dem sie Sam nun ständig durch die Gegend fährt.

Maret Hosemann - myFanbase

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