Warum eine Hauptfigur bei "Seattle Firefighters" sterben musste
In der vergangenen zweiten Staffel wurden die Fans von "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" kalt vom Tod der Nebenfigur Chief Lucas Ripley (Brett Tucker) erwischt, nun hat es die erste Hauptfigur in der Seriengeschichte getroffen. Nachfolgend erfahrt ihr die Gründe für diese harte Entscheidung, die Serienschöpferin Krista Vernoff gegenüber Entertainment Weekly geäußert hat.
Beachtet bitte, dass der nachfolgende Text massive Spoiler zur dritten Staffel erhält.
In der aktuellen Episode #3.03 Eulogy dürften die Fans nicht schlecht gestaunt haben, als sich bereits in den ersten Sendeminuten zeigte, dass Ryan Tanner den Schuss, den ein 3-Jähriger aus Versehen auf ihn abgegeben hat, nicht überlebt hat. Diese Entscheidung wurde laut Vernoff zugunsten von Andy Herrera (Jaina Lee Ortiz) getroffen, um bei ihr eine andere Charakterentwicklung zu erzeugen. "Nach den ersten beiden Staffeln habe ich den Impuls verspürt, Andy durch die Dunkelheit zu schicken und zu sehen, wie sich daraus wieder hervorkämpft. Wir haben ihre helle und scheinende Seite erlebt, ich war nun aber an ihrer dunklen und verdrehten Seite interessiert." Dennoch gibt Vernoff auch zu, dass die Entscheidung "unheimlich traumatisch war", aber das sei schließlich das Leben, das "voll von Trauma, Verlust und Herzschmerz sei, woraufhin man Figuren dabei zusehen kann, wie sie wie der Phoenix aus der Asche wieder auferstehen."
Ryans Tod hatte aber auch einen zweiten Zweck, denn so konnte Vernoff anhand der Serie auf Waffensicherheit aufmerksam machen: "4,6 Millionen US-amerikanische Kinder leben in Haushalten mit Waffen, die nicht gesichert und dementsprechend geladen sind. 3 000 Kinder und Jugendliche sterben jedes Jahr durch Unfälle mit Waffen in Häusern. Aber es wird selten im Fernsehen gezeigt, da es so brutal ist. […] Ich hoffe, Ryans Tod inspiriert den einen oder anderen, seine Familie zu retten, indem er oder sie seine/ihre Waffe wegschließt."
Ryan-Darsteller Alberto Frezza hat von dem Tod seiner Figur kurz nach dem Ende von Staffel 2 erfahren. Vernoff hat hiernach als Showrunnerin übernommen und ihm ihre Vision von der dritten Staffel präsentiert. Frezza erklärte, dass Ryan sich als Polizist tagtäglich in gefährliche Situationen stürzen würde und dementsprechend hätte seine Figur über diese Art von Serientod wohl auch kein Bedauern empfunden. "Wir wissen alle, was Ryan für Andy fühlt und ich habe keine Zweifel, dass er alles für sie getan hätte, auch zu sterben. Das sagt eine Menge über seinen Charakter aus und wie sehr er sie liebt." Zu der restlichen Episode, die involviert mit ihm in Rückblenden erzählt wurde, äußerte er sich wie folgt: "Die Episode zeigt großartig, wie weit Andy und ihr Vater [Pruitt Herrera, Miguel Sandoval] in ihrer Beziehung gekommen sind. Pruitt bittet Ryan, dass er immer auf Andy aufpasst und erst kurz vorher fiel mir auf, dass Ryan sein Versprechen nicht einhalten kann, weil er stirbt. Aber inzwischen denke ich, dass er doch für sie da war, indem er ihr Leben gerettet hat. Das bringt Andy in eine besondere Lage, denn nun muss sie mit der Schuld des Überlebenden umgehen und mit ihrem Vater zurechtkommen. Ich hoffe sehr, dass Ryans Tod die beiden wieder zusammenbringt und vielleicht sogar näher als zuvor."
Auch wenn Ryan nun den Serientod gestorben ist, heißt das nicht, dass wir Frezza nicht mehr zu sehen bekommen. Vernoff hat sich entschieden, mit den Flashbacks in nahezu jeder Episode der dritten Staffel zu arbeiten und das ist eine gute Möglichkeit, ihn immer mal wieder einzubinden. "Wir lieben Alberto und sein Verlust ist schmerzhaft. Aber er hat verstanden, wie mächtig sein Tod durch die Hand eines 3-Jährigen sein würde. Er war zu 100% damit einverstanden."
Nun seid ihr dran: Werdet ihr Ryan und damit Alberto Frezza vermissen oder könnt ihr die Entscheidungen bezüglich seines Todes nachvollziehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Quelle: Entertainment Weekly
Lena Donth - myFanbase
08.02.2020 21:06
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