Terry O'Quinn in "Navy CIS"
#1.15 Der Colonel
Die Serie "NCIS" (2003 - heute) wird in Deutschland seit 2005 auf dem Sender Sat.1 ausgestrahlt.
In "Navy CIS" ermittelt das Team um Special Agent Gibbs (Mark Harmon) in Fällen, die Angehörige der Marine oder der Navy betreffen. Mindestens eine ebenso große Rolle wie die Ermittlungen nehmen auch die Charaktere ein. Da wäre zum Beispiel Abby (Pauley Perrette), die verrückte, aber herzallerliebste Goth, Tony (Michael Weatherly), der Frauenheld und Filmekenner, Kate (Sasha Alexander), die nette und brave Ermittlerin, die früher für den Präsidenten arbeitete, und Ducky (David McCallum), der Gerichtsmediziner, der immer eine mehr oder weniger interessante Geschichte auf Lager hat...mehr
Der schizophrene Colonel
In #1.15 Der Colonel bekommt das NCIS-Team den Auftrag, Colonel Will Ryan (Terry O'Quinn) aufzuspüren, der verdächtigt wird, zwei Millionen US-Dollar aus dem Irak gestohlen zu haben. Doch als der Colonel, mit dem Gibbs schon vor vielen Jahren eng zusammen arbeitete, unter falschem Namen wieder in die USA einreist und mit Gibbs Kontakt aufnimmt und ihn um Hilfe bittet, gerät auch Gibbs in das Visier des FBI, das Ryan dicht auf den Fersen ist. Ryan erzählt Gibbs, dass er nicht mit dem Geld geflohen sei, sondern sich nur versteckt, da er umgebracht werden soll, weil er einer geheimen Verschwörung auf die Schliche gekommen ist, die bis in höchste Regierungskreise geht. Gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Lt. David Cameron (Kevin McClatchy), von dem alle dachten, er sei seit 14 Jahren tot, will er herausfinden, wer genau ihn umbringen will. Doch Ryan leidet an Wahnvorstellungen und er ist der Einzige, der Lt. Cameron sehen kann. Letztendlich gelingt es Gibbs, ihm klarzumachen, dass das nur Wahnvorstellungen sind.
Terry O'Quinn ist wie gemacht für Rollen wie die des Colonel Will Ryan. Auf der einen Seite ist er eine absolute Autoritätsperson, auf der anderen Seite wiederum hat er diese schizophrene, vor allem aber besessene Seite an sich. Eine ähnliche Rolle spielt er auch in "Lost" als John Locke. Er ist einerseits eine gute Führungsposition, doch andererseits auch immer ein wenig mysteriös und geheimnisvoll. Dennoch sind John Locke und Will Ryan wiederum sehr verschiedene Persönlichkeiten, die sich vor allem darin unterscheiden, dass Will Ryan diese Wahnvorstellungen hat.
Terry O'Quinn spielt wirklich sehr gut und überzeugend. Zu Beginn gelingt es ihm hervorragend, sehr stark den Colonel zu spielen, der ein wenig an O'Quinns Rolle als Director Kendall in "Alias - Die Agentin" erinnert. Vor allem die erste Szene gefiel mir sehr gut, in der Ryan die Flucht aus der Entführung gelang. Das komplette Gegenstück dazu war die letzte Szene, in der Ryan klar wird, dass Lt. Cameron schon die ganze Zeit über tot war. Da wirkt er so richtig verletzt und traurig. Eine Rolle, die ich O'Quinn so gut gespielt gar nicht zugetraut hätte. Doch er wirkt einfach überzeugend und echt.
Fazit
Terry O'Quinn spielte in dieser "NCIS"-Folge wirklich eine äußerst interessante und sogar ziemlich große Rolle, die sich auch mal von denen in "Alias - Die Agentin" und "Lost" unterschied. Obwohl es sicherlich eine Umstellung für O'Quinn und bestimmt auch nicht so leicht zu spielen war, machte er seine Sache äußerst gut.
Vivien B. - myFanbase
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