Drops of God - Review des Piloten

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Wer hat den besseren Geschmack? Das ergründet die internationale Serie "Drops of God". Eigentlich dachte der Japaner Issei Tomine (Tomohisa Yamashita), er wäre der beste Sommelier der Welt. Bis er eine Französin trifft, die seine sehr genauen Geschmackszellen noch übertrifft.

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Camille wurde von klein auf zum ultimativen Geschmackssinn gedrillt. Ihr Vater war erbarmungslos, setzte das kleine Mädchen gar barfuß im Wald aus, um die Gerüche der Natur kennenzulernen. Heute ist Camille Léger (Fleur Geffrier) noch immer bekannt für ihren Bucherfolg, konnte aber nicht mit Nachfolgewerken daran anknüpfen. Ihr Vater (Stanley Weber) erfährt derweil in Tokio, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Camille ist gezwungen, sofort nach Japan zu reisen, wo sie aufgewachsen ist.

Eigentlich hatte Camille gerade den netten Julien (Maël Cordier) in einer Bar kennengelernt, doch auf einen zweiten übergriffigen Kussversuch, seinen Mund voller Alkohol, beginnt sie Blut zu spucken und verliert das Bewusstsein; denn sie trinkt keinen Alkohol mehr. Vor ihrer Mutter rechtfertigt sie den Vorfall auch mit dem starken Getränk. Und überhaupt, der Flughafen ruft!

Foto: Tomohisa Yamashita, Drops of God - Copyright: Apple TV+
Tomohisa Yamashita, Drops of God
© Apple TV+

Währenddessen muss sich Issei aus einem furchtbaren arrangierten Date befreien. Gerade rechtzeitig, um seinen Eltern vom Tod seines Mentors beim Abendessen zu erzählen: Herr Léger. Nicht, dass es seine Mutter interessiert, denn der 29-jährige soll ihrer Meinung nach aufhören, Weine zu erkennen, sondern lieber etwas Richtiges arbeiten. Bisher lebt er vom Erbe seines Großvaters.

Camille kommt also zu spät, ihr Vater ist bereits verstorben. Bei der Testamentseröffnung treffen Issei und Camille aufeinander. Wer wird den riesigen Weinkeller (87.000 Flaschen Wein, die größte private Weinsammlung der Welt) erben? Nun, das hängt davon ab, wer Prüfungen bestehen wird.

Foto: Tomohisa Yamashita & Fleur Geffrier, Drops of God - Copyright: Apple TV+
Tomohisa Yamashita & Fleur Geffrier, Drops of God
© Apple TV+

Noch im Büro soll ein Wein verkostet werden. Nur blöd, dass Camille eben keinen Alkohol trinkt. Angefixt macht sie es dennoch und lässt das Glas in ihren Händen zerspringen: Sie hatte wahrlich eine Geschmacksexplosion im Kopf!

Camille nimmt Abschied von ihrem Vater, auch in besagtem Weinkeller, bevor sie nach Frankreich zurückkehren möchte. Erst am Morgen danach lässt sie sich erweichen, eine Botschaft ihres Vaters anzusehen. Und wir erfahren, dass Camille es eigentlich mochte, auf Wein getrimmt zu werden... Was danach passiert sein muss, erfahren wir in acht Teilen auf Apple TV+.

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Die Serie basiert auf einem 44-teiligen Manga, wurde aber mit großen Änderungen adaptiert: Im Manga kämpfen ein Sprössling und ein Ziehsohn eines weltberühmten Weinkritikers um sein Erbe. Dieser ist auch Japaner und nicht Franzose. Wer sich also auf eine genauere Adaption gefreut hat, wie es sonst eigentlich auch üblich ist, wird sicher etwas enttäuscht sein. Man kann aber beide Geschichten für sich alleine wirken lassen und muss ja auch nicht vergleichen!

Die Serie überzeugt mit atemberaubenden Bildern aus der Provence und besticht mit Ruhe. Dabei ist diese Ruhe unterschwellig bedrohlich. Die Serie ist dreisprachig (Japanisch, Französisch und Englisch) und so eine gute Einsteigerserie, wenn man bislang nicht viel mit Bewegtbild aus Japan am Hut hatte. Eine zweite Staffel ist glücklicherweise bereits angekündigt.

Die Serie "Drops of God" ansehen:

Simone Bauer - myFanbase

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