DVD-Rezension: The Walking Dead, Staffel 11
Die elfte Staffel von "The Walking Dead" ist auch gleichzeitig die finale Staffel, die zwischen August 2021 und November 2022 mit drei längeren Pausen auf AMC ausgestrahlt wurde. Nun erschien die 24-teilige Staffel am 31. August 2023 auf DVD und Blu-ray.
Inhalt
Das Commonwealth hält Einzug in die Serie und macht Daryl Dixon (Norman Reedus) und Co. das Leben nicht leicht. Die Gruppe muss sich den Regeln und anderen Dingen entgegensetzen und sie muss wieder zusammenhalten und neue Allianzen bilden. Dadurch rücken die Gruppen näher zusammen und versuchen Pamela (Laila Robins) ihr Gefolge und das Commonwealth zu stoppen, um etwas Gemeinsames wieder aufbauen zu können und wieder in Frieden leben zu können. Dafür müssen auch einige Hürden überstanden werden.
Rezension
Elf Staffeln und 177 Episoden "The Walking Dead" und wahrlich waren davon nicht alle gut. Manchmal hatte ich den Wunsch, man hätte schon eher aufgehört, weil mir zu oft der Zusammenhalt gefehlt hat, weil die Gruppe mehr und mehr auseinandergerissen wurde und es sich eher Grüppchen gebildet haben. Das hat für mich das Gucken auch etwas anstrengend gemacht, da manchmal zu lange Pause zwischen den getrennten Geschichten gewesen sind. Da hat man mit Staffel 11 irgendwie doch nochmal das Ruder rumgerissen.
24 Episoden in einer Staffel von "The Walking Dead" sind nicht ohne. Kein Wunder also, dass drei Blöcke mit jeweils acht Episoden aufgeteilt worden sind. Ich muss zugeben, dass der Serie dann doch schon mal die Puste ausging, so dass ich dem Ende entgegen gefiebert habe. Und auch der erste Block der Staffel hat mir nicht sonderlich gefallen, auch wenn es natürlich wieder vermehrt Gruppenszenen gegeben hat. Diese waren allerdings in meinen Augen eher aneinandergereiht und etwas mit Logikfehlern bestückt. Dazu hat man auch die Fehde zwischen Negan (Jeffrey Dean Morgan) und Maggie (Lauren Cohan) nicht sein lassen. Dann gab es da noch Daryl und Leah (Lynn Collins), deren Chemie mir gut gefallen hat. Aber auch hier hat man leider einiges versäumt, was schade ist. Ich ging nämlich davon aus, dass sie sich entweder einen längeren Kampf gegeneinander liefern oder aber, dass sie mehr zusammen gegen das 'Böse' kämpfen.
Aber das 'Böse' trat halt in Form des Commonwealth auf. Das Commonwealth wurde bereits indirekt in der zehnten Staffel eingeführt. Aber ich frage mich, ob das gut durchdacht war. Manchmal und vor allem am Anfang und gegen Ende gewann ich immer mehr den Eindruck, als hätte man indirekt auch die Corona-Pandemie etwas darin verarbeitet, da es im Commonwealth strenge Regeln gab, Wachschutz und all sowas. Das Treiben im Commonwealth selbst empfand ich manchmal als sehr gewollt bzw. als etwas, um mehr neue Charaktere einzufügen, die dann aber lange Zeit keine Bedeutung hatten wie beispielsweise Mercer (Michael James Shaw). Er wurde zwar schon länger eingefügt, doch so wirklich eine Geschichte hatte er nicht. Allerdings fand ich dann auch seine Entwicklung und dass er sich gegen Pamela (Laila Robins) gestellt hat, wahnsinnig toll.
Pamela ist sozusagen in dieser finalen Staffel die Gegnerin und ich finde, mit Laila Robins hätte man keine bessere finden können. Sie ist für mich diplomatisch böse, sie weiß, welche Knöpfe man drücken muss und das fand ich durchaus interessant. Interessanter als bei Negan damals, wo es fast nur um Brutalität ging. Negans Wandlung und dass er nun mit seinen damaligen 'Feinden' zusammenarbeiten musste, war spannend. Spannend, weil er sein Glück mit Annie (Medina Senghore) gefunden hat, aber dann auch noch die Fehde mit Maggie, mit der er aber auch zusammenarbeitet hat bzw. wird.
Neue Konstellationen gab es auch einige, aber zwei liegen mir dann doch noch sehr am Herzen lagen. Zum einen haben wir da Eugene (Josh McDermitt) und Max (Margot Bingham), die ich einfach toll zusammen fand und er hat einfach auch Glück verdient und zum anderen sind da noch Daryl und Connie (Lauren Ridloff). Bei den beiden hat man auch einfach gemerkt, dass sie eine besondere Chemie haben und von ihnen hätte ich gerne mehr gesehen.
Das große Serienfinale hat für mich das Ruder leider nicht nochmal rumgerissen, obwohl man auch hier gute und wichtige Ansätze hatte. Leider hat man schon lange vor dem Serienende die verschiedenen Spin-Offs bekannt gegeben, die dann beim Schauen die Spannung genommen haben, welche Charakter überlebt oder nicht, was ich etwas schade fand. Dadurch fand ich es auch unnötig, in der finalen Episode die kommenden Spin-Offs anzudeuten, weil das durchaus ein bisschen den Reiz genommen hat.
Specials & Technische Details
Als Bonusmaterial wird ein Wendecover sowie gelöschte Szenen angeboten. Ich finde es ein bisschen mager, besonders weil es sich um eine Abschlussstaffel handelt und Interviews oder Bloopers netter gewesen wären.
Erscheinungstermin: 31. August 2023
FSK: ab 18 Jahren
Laufzeit: über 17 Stunden (24 Episoden)
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Fazit
Die finale Staffel von "The Walking Dead" war zwar deutlich länger als die bisherigen, aber ich hätte eher das Kürzere vorgezogen. Auch manche Aussteiger hätten einen besseren Abschied bekommen können. Die einst so erfolgreiche Serie musste doch einiges an Qualität einbüßen, dennoch werde ich die Charaktere vermissen.
Die Serie "The Walking Dead" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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