Emily in Paris - Review des Piloten
Im vergangenen Jahr hat Netflix die Dramedy "Emily in Paris" von Darren Star angekündigt. Ehrlich gesagt wurde ich auf die Serie nicht wegen der Hauptdarstellerin Lily Collins oder gar wegen Darren Star, der auch "Sex and the City" erschaffen hat, aufmerksam, sondern wegen Kate Walsh, die eine Nebenrolle übernommen hat und die ich einfach unglaublich mag. Ich muss aber auch sagen, dass mich der Inhalt des Ganzen gereizt hat, es klingt nämlich ein bisschen nach "Der Teufel trägt Prada", einem meiner Lieblingsfilme. Also wartete ich gespannt auf den 2. Oktober 2020, bis Netflix die Serie zur Verfügung gestellt hat.
Mit der Vorahnung, dass "Emily in Paris" ähnlich wie der Film "Der Teufel trägt Prada" werden könnte, versuchte ich, ohne große Erwartungen an den Pilot heranzugehen, denn immerhin kannte ich bis dahin nur den langen Trailer. Dieser hat zwar schon deutlich signalisiert, dass meine Vermutung nicht allzu falsch lag, allerdings weiß ich mittlerweile auch, dass Trailer oftmals nur das Beste zeigen, um dem Zuschauer etwas schmackhaft zu machen.
© Carole Bethuel/Netflix
Ich muss zugeben, dass der Pilot tatsächlich wie die Anfänge von dem Film mit Anne Hathaway, Meryl Streep und Emily Blunt wirkt, dennoch war es für mich ein Genuss, Lily Collins in der Rolle der Emily Cooper zu sehen, die ein solch fröhliches Gemüt hat, dass es ansteckend ist und es einfach Spaß macht, sie zu erleben und wie sie von ihren Ideen erzählt. Sehr gut hat mir in diesem Punkt natürlich auch Kate Walsh als Madeline gefallen, die einfach an Emily glaubt und ihr, nachdem sie herausgefunden hat, überraschend schwanger zu sein, die Chance gibt, ihre Stelle in Paris anzutreten und den Kollegen bei der Social-Media-Arbeit zu helfen.
Auch hier muss ich sagen, dass der weitere Verlauf ziemlich vorhersehbar ist, aber das stört mich ehrlich gesagt kein bisschen, da es einfach auch Serien gibt, die zum Abschalten gemacht sind und genau solch eine ist "Emily in Paris" in meinen Augen. Natürlich schreckt auch ein Darren Star nicht davor zurück, in die Klischeekiste zu greifen, aber auch das kann man gut verkraften, da es teilweise doch amüsant ist, wie Emily, mit fehlenden Französischkenntnissen und dem Versuch, sich mit einer Spracherkennung verständlich zu machen, von einem Fettnäpfchen ins nächste latscht und sich dabei bei den neuen Mitarbeitern in Frankreich eher unbeliebt macht. Wobei man ganz klar sagen muss, dass auch Emilys neue Chefin Sylvie (Philippine Leroy-Beaulieu) keinen wirklich sympathischen Eindruck macht und mehr als deutlich signalisiert, dass die Neue keine allzu großen Erwartungen daran haben sollte, das vorgesehene Jahr durchzuhalten. Ja, es erinnert sehr an Miranda Priestly und wer den Film gesehen hat, kann sich auch in etwa denken, wie auch "Emily in Paris" weitergehen könnte, auch wenn im Piloten davon noch nichts zu sehen ist.
Collins spielt ihre Figur gut und lässt auch ihren Missmut manchmal durchblicken. Aber auch ihr Verlangen danach, dass sie von ihren Ideen überzeugt ist und diese auch durchsetzen möchte. Ich denke, dass ihre angehende neue Freundin Mindy (Ashley Park) ihr dabei eine Stütze sein könnte. Ein bisschen Bammel habe ich allerdings, dass Emilys Fernbeziehung dem nicht ewig standhalten wird können, zumal sich jetzt schon erste Flirtversuche abzeichnen und ich auch sagen muss, dass ich auch von ihrer neuen männlichen Bekanntschaft nicht abgeneigt wäre, würde sich zwischen den beiden etwas entwickeln.
Fazit
"Emily in Paris" ist sicherlich keine Serie, an die man große Erwartungen haben sollte. Muss man meiner Meinung nach auch überhaupt nicht, da es eine Serie ist, die man gut zwischendurch gucken und genießen kann. Lily Collins, wie auch der Rest des Casts macht auf jeden Fall in dieser ersten Episode Spaß und ich freue mich auf den weiteren Verlauf.
Die Serie "Emily in Paris" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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