Was uns bewegt - Ikonische Paare in TV-Serien - Emil

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Ross Geller & Rachel Green aus "Friends"

Foto: Friends - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Friends
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Es ist eines der bekanntesten Serienpärchen, die es überhaupt gibt. Es gibt sogar andere Serien und Filme, die von Ross und Rachel sprechen und ihre fiktive Beziehung mit der von Ross und Rachel vergleichen. Ross und Rachel sind also eine Art Einheit für komplizierte Beziehungen, die immer wieder hin- und herpendeln. Und in den zehn Staffeln von "Friends" ist wirklich sehr viel passiert zwischen diesem Pärchen. Da waren Eifersucht, Missverständnisse, Stolz und natürlich ganz viel Liebe, die diese beiden immer wieder begleitet haben auf der Suche nach ihrem Glück, bei dem man nie wusste, ob sie es jemals zusammen finden würden. Ross und Rachel haben aber auch gezeigt, wie komplex und somit kompliziert Beziehungen sein können und dass Liebe nicht immer ausreicht, um gemeinsam glücklich zu sein. Sie haben aber auch gezeigt, dass sich Liebe entwickeln kann und auch dann noch da ist, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann, zum Beispiel bei der eigenen Hochzeit mit einer anderen Frau (Emily). Eigentlich gibt es nichts, was diese beiden nicht erlebt hätten in ihrem ständigen Auf und Ab, Hin und Her, On und Off. Wenn das nicht ikonisch ist, dann weiß ich auch nicht.

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Turk und J.D. aus "Scrubs"

Foto: Donald Faison & Zach Braff, Scrubs - Die Anfänger - Copyright: NBC Entertainment/Justin Lubin
Donald Faison & Zach Braff, Scrubs - Die Anfänger
© NBC Entertainment/Justin Lubin

Eine rein freundschaftliche Liebe, die man ebenso als absolut ikonisch bezeichnen kann, ist die wahnsinnig intensive Freundschaft von Turk und JD aus "Scrubs", die nicht nur in der Serie in fast jeder Episode Highlights produzierte, sei es durch Situationen oder Tagträume. Die Serienfreundschaft hat wohl auch deshalb so gut funktioniert und wirkte so echt, weil die Schauspieler Zach Braff und Donald Faison auch privat eine sehr gute, intensive Freundschaft pflegen, was man unter anderem in dem Rewatch-Podcast "Fake Doctors - real Friends" sehr ausführlich miterleben konnte. Blindes Verständnis, gemeinsame Albernheiten, komische Spiele, Turk und JD sind in so vielen Momenten die perfekten Freunde, die sich bestens ergänzen. Es ist eine absolut dicke Freundschaft, die eigentlich keine Dellen hatte (außer als JD Carla küsste) und die man sich auch genau so wünscht. Keine Missgunst, kein Neid, gegenseitige Unterstützung, viel Verständnis, immer füreinander da, wenn es sein muss. Es gibt wohl keine bessere Vorlage für eine perfekte Freundschaft. Und wenn der größte Liebe von JD für Elliot Reid die Aussage ist, "ich liebe dich sogar mehr als Turk", dann wusste man mit diesem Satz sofort, dass hier zwei riesige Komplimente für gleicht zwei Personen steckten. Und die "Guy Love" - Hymne aus der Musical - Folge setzt sowieso nur noch das ikonische i-Tüpfelchen auf diese vorbildliche und unvergessliche Freundschaft.

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Fox Mulder und Dana Scully aus "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI"

Foto: David Duchovny & Gillian Anderson, Akte X - Copyright: 2017 Fox Broadcasting Co.; Shane Harvey/FOX
David Duchovny & Gillian Anderson, Akte X
© 2017 Fox Broadcasting Co.; Shane Harvey/FOX

Lange Zeit waren Fox Mulder und Dana Scully der Inbegriff der platonischen Liebe. Auf ihrer gemeinsamen Suche nach der Wahrheit als Partner beim FBI haben sie über die Jahren wahnsinnig viel überlebt, durchlebt und überlebt. Das schweißt zusammen und die beiden sind eigentlich schon ab der zweiten Staffel für den jeweils anderen durchs Feuer gegangen, haben ein blindes Vertrauen entwickelt und voneinander die nötige Kraft geschöpft, um das ein oder andere Abenteuer überhaupt zu überstehen. Lange haben die Serienmacher mit dieser Dynamik gespielt und den Fans, die Scully und Mulder als Paar sehen wollten, immer kleine Häppchen hingeworfen. Die Folge im Bermudadreieck, in der in der Parallelwelt Mulder und Scully auf dem Schiff ein Paar waren, war ebenso grandios, wie die Weihnachtsepisode, in der sich Mulder und Scully einem Geisterehepaar konfrontiert sahen und selbst wie ein altes Ehepaar wirkten. Diese Liebe ohne Romantik, das blinde Vertrauen ohne körperlich werden zu müssen, war schon etwas sehr Besonderes in der Serienlandschaft. Dass man letztendlich doch noch den Weg eingeschlagen ist und Mulder und Scully einen gemeinsamen Sohn verpasst hat, hat das nicht mal zerstört, weil man dieser Beziehung trotzdem in erster Linie keine Romantik zuschreiben konnte. Mulder und Scully hatten einfach einander, über Jahrzehnte. Aus einer besonderen Partnerschaft im Beruf wurde eine besondere Freundschaft und aus einer Art Abhängigkeit heraus auch eine besondere Liebe. Ikonischer kann ein Paar mit all diesen Stationen kaum sein.

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