Beste Serienadaptionen - Danielas Nennungen

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Man kann nicht gerade behaupten, dass ich als Kind eine Leseratte gewesen bin. Eher war es für mich eine Strafe, ein Buch lesen zu müssen. Ich habe erst so um die 20 verstanden, was Lesen für ein grandioses Hobby sein kann. Eigentlich ist es dem Schauen von Serien sehr ähnlich. Man wird in eine andere Welt versetzt und setzt sich mit Charakteren auseinander, die einem nur allzu schnell ans Herzen wachsen. Beim Lesen ist der Unterschied, dass man sich Umgebungen, Einrichtungen und Charaktere selbst vorstellen 'muss'. Da ich das Lesen erst spät für mich entdeckt habe, musste ich auch feststellen, dass ich in den vergangenen Jahren vermehrt Bücher gelesen habe, die dann zu Filmen adaptiert worden sind. Ich habe drei Nennungen, die ich weiter beleuchten werde, die eine Serienadaption erhalten habe, muss aber auch sagen, dass ich beispielsweise auch gerne die "Will & Layken"-Reihe von Colleen Hoover als Serie adaptiert sehen würde oder die "Schwestern des Mondes"-Reihe von Yasmine Galenorn. Vielleicht kommt das ja noch.


Danielas Nennungen


Anne with an E

Foto: Amybeth McNulty, Anne with an E - Copyright: Marvin Moore © 2017 Northwood Anne Inc.
Amybeth McNulty, Anne with an E
© Marvin Moore © 2017 Northwood Anne Inc.

Ich habe Anne Shirley erst spät kennengelernt, obwohl das auch nicht so ganz richtig ist. Ich kannte Anne durchaus schon, da ich die Trickfilmserie "Anne mit den roten Haaren" gesehen habe. Ich wusste nur nicht, dass es auf den Büchern von Lucy Maud Montgomery basiert. Ja, echte Bildungslücke, die ich mittlerweile immer mehr geschlossen habe, da ich einige Bücher der Rehe gelesen habe und ich mich dabei immer mehr in Avonlea und Green Gables verliebt habe. Natürlich habe ich dann auch die Serienadaption aus dem Jahr 1985 geschaut, die mir gut gefiel, genauso wie die spätere Film-Trilogie mit Martin Sheen. Doch die CBC/Netflix-Version "Anne with an E" hat mein Herz nochmal auf eine ganz andere Weise erobert und mich anders in diese Welt eintauchen lassen. Die Szenenbilder wirken noch authentischer für die damalige Zeit und auch die Charaktere haben in meinen Augen noch besser miteinander harmoniert. Zudem hat man sich die künstlerische Freiheit genommen, um den Charakteren um Anne herum auch eine Backstory zu geben, die ihr Wesen und ihre Handlungen noch besser erklären. Umso trauriger war es dann doch, als nach der dritten Staffel Schluss war. Für mich endete sie auch etwas unfertig und dabei gibt es bei Anne Shirley noch viel mehr Abenteuer und Geschichten, die man hätte erzählen können. Trotzdem würde ich jedem/jeder empfehlen, sich diese Serie einmal anzuschauen, da wirklich nur minimale Dinge von den Büchern abweichen, was der Adaption selbst aber nicht schaden.

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Immer für dich da

Foto: Katherine Heigl & Sarah Chalke, Immer für dich da (Firefly Lane) - Copyright: 2022 Netflix, Inc.; Courtesy of Netflix
Katherine Heigl & Sarah Chalke, Immer für dich da (Firefly Lane)
© 2022 Netflix, Inc.; Courtesy of Netflix

Der Originaltitel dieser Netflix-Adaption heißt "Firefly Lane" und bezieht sich auf die Straße, in der sich Tully Hart und Kate Mularkey im Teenageralter kennenlernen und zu Freundinnen werden. Das Buch erzählt die Freundschaftsgeschichte der beiden über 30 Jahre lang, die mit Höhen und Tiefen bestückt ist. Die aber auch öfters mal für Kopfschütteln sorgt, weil Tully doch sehr arrogant und ichbezogen daherkommt und man nicht wirklich verstehen kann, was Kate an ihr findet und dennoch heult man am Ende Rotz und Wasser zusammen, weil es eine Freundschaft ist, die enorm stark ist und bei der man wirklich traurig ist, wie tragisch sie zu Ende geht. Dieses Buch wurde also verfilmt und das mit letztlich zwei Staffeln, was auch bedeutet, dass gewisse Änderungen vorgenommen worden sind. Mit denen war ich manchmal zwar nicht ganz glücklich, weil ich den Eindruck hatte, dass vor allem die Vergangenheitsebene etwas in der Länge gezogen worden ist, was nicht unbedingt hätte sein müssen. Allerdings hat man hier auch verdammt gut gehandelt, indem man Katherine Heigl als Tully und Sarah Chalke als Kate besetzt hat. Ich war zunächst gar nicht so begeistert, als ich das Casting von Heigl gelesen habe, da ich sie bei "Grey's Anatomy" und in manchen ihrer Filme nicht sonderlich mag und dann war ja auch noch das, was man von Tully aus dem Buch kannte. Umso überraschter war ich von mir selbst, wie begeistert ich von Katherine Heigl in dieser Rolle war. Natürlich hat man sich auch charakterlich bei ihr ein paar Freiheiten genommen, Tully sympathischer erscheinen zu lassen, aber genau das war die richtige Balance, während Kate besonders im zweiten Teil der zweiten Staffel hier und da etwas unsympathisch wirkte. Wie auch im Buch haben sie auch in der Serie ihre Höhen und Tiefen, aber auch das Ende ist emotional total berührend, was "Immer für dich da" vielleicht auch so beliebt und empfehlenswert macht.

Die Serie "Immer für dich da" ansehen:

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Vampire Diaries

Foto: Paul Wesley, Nina Dobrev & Ian Somerhalder, Vampire Diaries - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Paul Wesley, Nina Dobrev & Ian Somerhalder, Vampire Diaries
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Bei dieser Nennung habe ich tatsächlich ein bisschen überlegt, ob ich sie aufführen sollte. Wenn man sich die jüngsten Staffeln von "Vampire Diaries" so ansieht, dann ist da doch einiges an Luft rausgegangen, was ich eigentlich schade fand, da die Serie in ihren ersten Staffeln extrem stark war. Ich freute mich sehr, als es hieß, es gibt dazu eine Serienadaption. Bereits 2008 hatte ich nämlich die ersten vier Bände der Vorlage von Lisa J. Smith gelesen. In Deutschland erschien die Reihe unter dem Namen "Tagebuch eines Vampirs". Da die ersten vier Bände nur um die 250 Seiten hatten, habe ich sie regelrecht verschlungen und die ersten Bände waren auch wirklich gut und spannend. Die Autorin hat es sich allerdings auch zur Aufgabe gemacht, die Charaktere optisch haargenau zu beschreiben. Hatte natürlich auch den Hintergrund, weil sich Protagonistin Elena Gilbert in Stefan verlieben sollte bzw. im Buch wurde er Stefano genannt. Als dann die Adaption kam, wurden auch hier einige Dinge angepasst und das waren nicht nur die Namen von Stefan und Jenna, die im Buch Judith hieß (und die man länger in der Serie ließ, da man Sara Canning so mochte), auch andere Figuren wurden geschlechtlich angepasst und optisch 'angepasst'. An sich hat das auch alles gut dann in die Serienumsetzung gepasst und auch dort wurde vieles recht dunkel und somit mystisch gehalten. Mit einer Sache bin ich dennoch nicht so zufrieden und es ist nicht die, dass "Vampire Diaries" nach bzw. mit Staffel 4 doch schlechter wurde. Es hat mich etwas unzufrieden gestimmt, dass Elena Gilbert in der Serie brünett war, jedoch im Buch eine Blondine gewesen ist. Man hat angegeben, Fans würden mit Brünetten eher mitleiden. In meinem Fall stimmte das nicht wirklich, da ich mehr Mitgefühl mit Caroline Forbes hatte, die von der blonden Candice King gespielt wurde. Aber ansonsten kann ich sagen, hat man hier ebenfalls eine gute Adaption erschaffen.

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Daniela S. - myFanbase

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