The Mentalist - Review des Piloten

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Ich bin nicht überrascht. Schon als ich das erste Mal von "The Mentalist" gelesen habe, war mir klar, dass wir es hier wieder mit einem Ermittler und seinen speziellen Methoden zu tun bekommen, der Mordfälle bekannten Kalibers löst und sich dabei als Genie präsentiert. So ist die Pilotfolge von "The Mentalist" auch tatsächlich business as usual. Der neue Top-Ermittler heißt Patrick Jane, wird von Simon Baker solide dargestellt, und reiht sich geräuschlos in die lange Liste der vielen besonderen Spürnasen ein, mit denen wir in den letzten Jahren überschwemmt wurden. Zu keinem Zeitpunkt während dieser Pilotfolge hatte ich das Gefühl, etwas wirklich Neues, Aufregendes oder Bemerkenswertes zu sehen. Auch der Hintergrund mit der persönlichen Nemesis, dem mysteriösen Serienkiller, der über allem schwebt, ist keine neue Erfindung und wurde beispielsweise schon in der Serie "Profiler" ausgereizt.

Neben dem Titelcharakter Patrick Jane sehen wir eine Gruppe von Agenten, die in dieser Pilotfolge fast überhaupt kein Profil bekommen und scheinbar nur dazu gedacht sind, dem Haupthelden mit einer Mischung aus Bewunderung und Ärger Spalier zu stehen. Auch das kennen wir bereits aus vielen Serien mit solchen genialen Ermittlern, denen scheinbar keiner das Wasser reichen kann.

Natürlich können sich einige Eindrücke im Laufe der Serie noch verbessern, vor allem was die Nebencharaktere betrifft, doch mein Interesse, nach der Pilotfolge noch weitere Episoden zu verfolgen, hält sich in Grenzen. Auf den ersten Blick bietet "The Mentalist" einfach überhaupt nichts, was zum weiteren Einschalten animiert, wenn man daneben noch die vielen anderen Crime-Serien hat.

Fazit

"The Mentalist" könnte dank der bewährten Zutaten funktionieren, allerdings ohne zu faszinieren. The same procedure like every year on CBS...

Maret Hosemann – myFanbase

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